Im Head-up-Display sind zwei Bildebenen in verschiedenen Projektionsabständen realisiert, die auch als Nah-oder Statusebene und fernliegende oder Augmentierungsebene bezeichnet werden. Die Statusebene scheint vor dem Fahrer am Ende der Motorhaube zu schweben und gewährt ausgewählte Status-Informationen, wie die aktuelle Geschwindigkeit, geltende Streckenbeschränkungen wie Überholverbote und Tempolimits oder die aktuelle Einstellungen des ACC. Um diese Informationen ablesen zu können, muss der Fahrer den Blick um knapp 6° absenken. Die Status-Informationen erscheinen in einem Sichtfeld der Größe 5°x1° (entsprechend 210 mm x 42 mm) in 2,4 m Projektionsabstand. Das entspricht dem virtuellen Bildes eines „klassischen“ Head-up-Displays und basiert auf einer Spiegeloptik und einer bildgebenden Einheit (PGU, Picture Generating Unit). Letztere besteht aus einem TFT-Display, dessen Inhalt mit LEDs hinterleuchtet wird. Diese Einheit wurde äußerst kompakt im oberen Bereich des AR-HUD-Moduls integriert. Mit der Spiegeloptik wird der Inhalt des Displays für die virtuelle Darstellung vergrößert. Realisiert wird dies mit Hilfe eines gekrümmten Spiegels. Zur Verwirklichung zweier Bildebenen in unterschiedlichen Projektionsabständen im AR-HUD nutzt Continental eine geschickt gewählte optische Auslegung. Hier überlagern sich die jeweiligen Strahlengänge beider Ebenen intern leicht. Der Strahlengang der nahliegenden Ebene nutzt lediglich die obere Randzone des großen AR-HUD Spiegels (die große Asphäre) ohne einen weiteren sogenannten Faltspiegel. Dieser Teil des AR-HUD-Systems entspricht dem heute von Continental als zweite HUD-Generation in Serienfahrzeugen integrierten Stand der Technik.