Ein Schlüssel für die hohe Leistungsfähigkeit moderner Fahrerassistenzsysteme ist die Elektronik, die dahinter steckt: Hochwertige Radar- und optische Sensoren, die ein möglichst genaues Bild des Fahrzeugumfelds und der aktuellen Situation aufnehmen, sind Voraussetzung für ein zuverlässiges Assistenzsystem. Eine wichtige Rolle kommt vor allem den Kamerasensoren zu, die beispielsweise für Spurhalteassistent oder Rückfahr- und Rundumsichtsysteme eingesetzt werden und dazu das Geschehen – genauso wie der Fahrzeuglenker – visuell erfassen müssen.
Aktuelle Rundumsichtsysteme, die es bereits seit einigen Jahren für Pkw und Lkw gibt, übertragen die Kamerabilder meist noch auf analoge Weise im NTSC-Format. Damit sind systembedingt eine niedrige Auflösung, niedriger Kontrastumfang und Bildrauschen verbunden, in Summe also eine eher mäßige Bildqualität.
Digitale Systeme mit modernen HDR-Megapixel-Sensoren, hoher Auflösung und großem Kontrastumfang in Zusammenspiel mit einer verlustfreien Bildsignalübertragung liegen bei der Bildqualität klar vorne (Bild 1). Sie konnten sich aber bisher im Nutzfahrzeugbereich aufgrund eingeschränkter Übertragungslängen sowie fehlender echter Systemlösungen noch nicht durchsetzen.
Auch bei Nutzfahrzeugen geht durch Forderung nach immer leistungsfähigeren, hochwertigen Assistenzsystemen der Trend hin zu digitalen Systemen. Gerade bei diesen oft unübersichtlichen Fahrzeugen können Systeme mit einer hochwertigen Darstellung des gesamten Fahrzeugumfelds inklusive des „Tote-Winkel“-Bereichs entscheidend dazu beitragen, folgenschwere Unfälle mit Radfahrern oder Personen beim Abbiegen oder Rangieren zu vermeiden.