Künstliche Intelligenz ermöglicht nicht nur den Einsatz von Sprachsteuerungen in völlig neuen Anwendungsgebieten, sondern hat auch großen Einfluss auf die einzelnen Komponenten einer solchen Steuerung.
Eigentlich liegen die Vorteile einer Steuerung per Sprache auf der Hand – es ist einfacher, schneller, etwa »Stopp« zu rufen, als zum Not-Aus-Knopf zu laufen –, doch bislang sind Sprachassistenten wie Alexa fast ausschließlich im privaten Umfeld zu finden. Das liegt unter anderem daran, dass die Anforderungen in der Industrie deutlich höher sind. So führt die Übertragung von Sprachsignalen an entfernte Server zu Latenzzeiten, die in sicherheitsrelevanten Umgebungen nicht akzeptabel sind. Hier müssen stattdessen Verfahren zum Einsatz kommen, die lokal und in Echtzeit arbeiten.
Mit der Entwicklung von Embedded-KI besteht nun die Möglichkeit, innovative Sprachsteuerungsmodelle zu realisieren, die den besonderen Anforderungen bei Industrie- und Medizinanwendungen gerecht werden. Für Viacheslav Gromov, Gründer und Geschäftsführer des KI-Anbieters AITAD, steht deshalb fest: »Die neue Sprachsteuerung wird die Bedienung in Industrie und Medizin nachhaltig verändern und bestimmen.« Wie genau das geschehen soll, ist html" title="https://www.elektroniknet.de/automation/industrie-40-iot/autarke-sprachsteuerung-mit-kuenstlicher-intelligenz.216279.html">hier beschrieben.
Der Siegeszug von KI hat indes nicht nur großen Einfluss auf die Anwendungen, sondern auch auf die Komponenten einer Sprachsteuerung. Insbesondere MEMS-Mikrofone könnten zu den großen Gewinnern gehören, da sie sowohl über einen ausreichenden Signal-Rausch-Abstand verfügen als auch über eine geringe Leistungsaufnahme, wie sie beispielsweise für Wearables erforderlich ist. Mehr zum aktuellen technischen Stand bei MEMS-Mikrofonen lesen Sie in diesem Beitrag.