Eine Batterie kann auf zwei Arten ausfallen: Die offensichtlichste Art ist der Komplettausfall, den der Techniker als katastrophales Versagen bezeichnet. In diesem Fall kann der Anwender beim Entladen keinerlei Energie mehr aus der Batterie entnehmen und sie auch nicht mehr aufladen. Die Batterie ist damit unbrauchbar.
Eine Batterie kann aber auch in der Weise ausfallen, dass sie nur noch mit einem Teil ihre Nennkapazität arbeitet. Nehmen wir als Beispiel jemanden, der ein Notebook mit einer angegebenen Batterielaufzeit von drei Stunden bei voll geladenem Akku kauft. Der Nutzer lädt den Akku, nimmt den Rechner mit an Bord eines Flugzeugs und erwartet, dass er ihn während des gesamten dreistündigen Flugs benutzen kann. Die Batterie ist jedoch nach einer Stunde erschöpft. Aus Sicht des Anwenders ist die Batterie ausgefallen, obwohl sie für eine beschränkte Zeit funktioniert hat und nicht vollständig unbrauchbar ist.
Beide Arten des Ausfalls - der Komplettauswahl oder eine erhebliche Einschränkung der Funktion - sind bei einem Batteriespeichersystem nicht akzeptabel. Genau an diesem Punkt ist die Schaltungsauslegung der Batterie von entscheidender Wichtigkeit. Die Schaltung muss so arbeiten, dass:
der Ausfall einer einzelnen Zelle nicht zum Ausfall eines ganzen Moduls führt, und
der Ausfall eines einzelnen Moduls nicht zum Ausfall des gesamten Systems führt,
die Kapazität jedes Moduls überwachbar ist und damit ein Modul mit stark verringerter Kapazität erkannt werden kann,
ein ausgefallenes Modul entnommen und gegen ein neues Modul ausgetauscht werden kann, um die Speicherkapazität auf dem Nennwert zu halten. Das System sollte in der Lage sein, mit einer Mischung aus Original- und Austauschmodulen zu arbeiten.