Für 45 Dollar erhalten Entwickler und Anwender den BeagleBone Black von Texas Instruments, der über einen 1-GHz-ARM-Cortex-A8-Prozessor des Typs Sitara AM3359, Ethernet 100, USB 2.0 sowie 512 MB RAM und vorinstalliertes Linux auf 2 GB Flash verfügt. Damit ist er leistungsstärker als der Konkurrent Raspberry.
Außer dem vorinstallierten Angström-Linux ist der Rechner kompatibel mit anderen Distributionen wie Ubuntu, Fedora und Android. Bildschirm, Maus und Tastatur sind sofort anschließbar. Die Stromversorgung erfolgt über ein USB-Kabel. Neben seiner USB 2.0 Schnittstelle verfügt er über Ethernet- und HDMI-Schnittstellen, sowie umfangreiche Erweiterungsmöglichkeiten, unter anderem über einen freien microSD-Steckplatz, 65 digitale I/O-Leitungen, 7 analoge, 4 serielle, 2 SPI-, 2 I2C- und 8 PWM-Anschlüsse. Als Grafikeinheit kommt ein OpenGL-fähiger (2.0, ES 2.0 und ES 1.1) PowerVR-SGX zum Einsatz. Programmierbar ist der BeagleBone Black per Bonescript sowie Web-IDE.
Bisher sind über 30 Erweiterungssteckkarten, die sogenannten Capes, für den BeagleBone Black erhältlich, unter andere für 3D-Drucker, DMX-Beleuchtungssteuerungen, Geigerzähler, LCD-Touchscreens, ein Telerobotik-U-Boot und anderes. Weitere Capes werden folgen. Mit seiner guten Ausstattung ist der BeagleBone Black ein gutes Maker-Board für Computer-Enthusiasten und Entwickler, insbesondere für Mess-, Steuer- und Regel-Aufgaben rund um die Home-Automation.
Als offene Hardware verfügt der BeagleBone Black über eine in Foren und Mailinglisten kommunizierende Open-Scource-Community mit über 5.000 aktiven Mitgliedern. Erste Anlaufstelle für alle Interessierten ist BeagleBoard.org. Bis Mai wird der BeagleBone Black nur begrenzt lieferbar sein, ab Ende Mai in größeren Stückzahlen.