Kluges Energiemanagement in Gebäuden

Alle Prozesse effektiv steuern

19. November 2018, 11:59 Uhr | Frank Horstmann
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Applikationen mit Funktionsbausteinen erstellen

Phoenix Contact
Bild 3: In „Emalytics View“ lassen sich Prozessdaten wahlweise mit 3D-Objekten oder als Anlagenschemata darstellen.
© Phoenix Contact

Emalytics unterstützt zahlreiche Protokolle und Schnittstellen – und umso wichtiger ist es, die sensiblen Daten und die Prozesse mittels Security-Konzepten vor unbefugten Zugriffen aus dem Netz zu schützen. Hierfür bietet Emalytics eine umfangreiche Benutzerverwaltung mit einem Rollen- und Rechte-Management.

Damit Anwender ihre Applikationen einfacher und wirtschaftlicher erstellen können, bietet Phoenix Contact für das Tool „Emalytics Automation“ eine HKL-Bibliothek (Heizung, Klima, Lüftung) zur Umsetzung gebäudespezifischer Gewerke an. Mit den Bausteinen lassen sich schnell individuelle Lösungen erstellen, die auf den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt sind. Wenn spezielle Funktionen erforderlich sind, kann der Anwender in der Programmiersprache Java weitere Komponenten entwickeln. Ergänzend dazu umfasst das Tool „Emalytics View“ passende Visualisierungsobjekte, die der Anwender ohne Programmierkenntnisse für seine Applikation zusammenstellen kann (Bild 3).

Phoenix Contact
Bild 4: Mit der Konfigurations-Software „Emalytics View“ auf Web-Basis hat der Nutzer stets alle Daten im Blick und kann bei entsprechender Autorisierung direkt in den Prozess eingreifen.
© Phoenix Contact

Die mitgelieferte Bibliothek enthält 2D- und 3D-Grafiken, die sich per Drag-and-Drop mit den Prozessdaten verknüpfen lassen. So entstehen aussagekräftige Prozessbilder für die Anlagensteuerung, und auf Basis der Daten lassen sich umfassende Analysen durchführen. Emalytics View setzt auf Standardtechniken wie HTML 5, CSS (Cascading Style Sheets) und JavaScript auf und erlaubt ein komfortables Arbeiten auf Web-Basis auch mit mobilen Endgeräten (Bild 4).

Insgesamt stellt Emalytics als Gebäudemanagementsystem IoT-Techniken und Lösungen bereit, die erst durch die Digitalisierung möglich wurden. Auf seiner Basis lassen sich transparente und zugriffssichere Gebäude realisieren, die der Anwender flexibel an sich verändernde Nutzungen anpassen kann. Mit umfangreichen Security-Konzepten, Bibliotheken für HKL-Gewerke und individuellen Visualisierungen sowie der IoT-Steuerung ILC 2050 BI bietet das IoT-Framework ein abgerundetes Portfolio für die Gebäudeautomatisierung. Die offene Anbindung aller gängigen Protokolle der Gebäudetechnik ermöglicht ein zukunftssicheres Gebäudemanagement.

Frank Horstmann ist Mitarbeiter im Global Industry Management Building Technology & Energy Efficiency bei Phoenix Contact in Blomberg.


  1. Alle Prozesse effektiv steuern
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