Alstom-Bieterschlacht

Ring frei zur letzten Runde

13. Juni 2014, 13:44 Uhr | Jens Würtenberg
Hitachi will mit Mitsubhishi um die Dampfturbinensparte von Alstom bieten.
© Hitachi

Am Sonntag will Siemens über die Abgabe eines konkreten Angebotes für den französischen Alstom-Konzern entscheiden. Nach der Preisgabe des Bahngeschäftes und der Hinzunahme von Mitsubishi Heavy Industries kommt nun eine dritte Überraschung: Hitachi will mit ins Boot.

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Das Nachrichtenportal Bloomberg berichtete gestern, dass Hitachi gemeinsam mit Mitsubishi Heavy Industries in das Siemens-Bieterkonsortium um die Alstom-Übernahme einsteigen will.

Nach Aussage von Katsumi Nagasawa, President und CEO des Hitachi-Geschäftsbereichs Power Systems Company handelt es sich hier um einen „guten Plan“, die mit GE bestehende Allianz im Bereich der Kernenergie würde hiervon zudem nicht berührt. Durch das Joint Venture Mitsubishi Hitachi Power Systems (MHPS) sind die beiden Unternehmen seit dem 1. Februar 2014 ohnehin eng verbunden, das Produktspektrum umfasst Gas- und Dampfturbinen sowie Anlagen für die Abgasnachbehandlung (SCR – Selective Catalytic Reduction).

Einer unbestätigten Meldung von Nikkei Asia Review zufolge könnten Mitsubishi und Hitachi für Alstoms Dampfturbinengeschäft rund 4,9 Mrd. Dollar bieten, während Siemens den gleichen Betrag für das Gasturbinengeschäft des französischen Mischkonzerns aufbringen würde.

Die Entscheidung der französischen Regierung über die Angebote von GE und dem Siemens-Konsortium soll am 23. Juni fallen.


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