Second Life Batteries

Alte BMW-i-Batterien für Erneuerbare Energien

15. September 2014, 9:28 Uhr | Andrea Gillhuber
"Battery Second Life in Hamburg": Pieter Wasmuth (Vattenfall), Julian Weber (BMW Group), Senator Frank Horch (von links nach rechts).
© BMW

Was passiert mit den alten Batterien aus den Elektrofahrzeugen der BMW i-Reihe? Sie bekommen eine zweite Chance. Hamburg macht es vor...

Diesen Artikel anhören

Was passiert mit alten Batterien aus Elektroautos nach ihrem Fahrzeugleben? Diesem Problem widmeten sich die BMW Group und Vattenfall in dem Förderprojekt »Hamburg – Wirtschaft am Strom«. Da die Batterien nach dem Fahrzeugleben noch über eine hohe Kapazität verfügen, entwickelten die Partner ein »Second Life Batterie«-Speichersystem, indem diese Batterien zu einem stationären Speichersystem zusammengeschlossen werden und zur Sicherung der Stabilität des Stromnetzes eingesetzt. Die Projektkooperation von Vattenfall und der BMW Group ist zunächst auf die Dauer von fünf Jahren angelegt. In diesem Zeitraum möchten sie neue Erkenntnisse über mögliche Anwendungsgebiete, deren Alterungsverhalten sowie der Speicherkapazität der gebrauchten Lithium-Ionen-Batteriemodule erfahren.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

Second Life Batteries in Hamburg

Nvidia beliefert das Navigations- und Infotainment-System des BMW i8 mit Grafikprozessoren.
© BMW Group

Alle Bilder anzeigen (5)

Nach einem sechsmonatigem Probebetrieb wurden zwei solcher Speichersysteme in Hamburg HafenCity von Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovationen in Hamburg, in den Regelbetrieb übergeben. »E-Mobilität ist eines der Zukunftsthemen überhaupt und damit ein Innovationstreiber für den Standort Hamburg. Wir unterstützen Innovations- und Investitionsbereitschaft in Themenfeldern wie sauberer Antriebstechnologie und erneuerbaren Energien, um Lebensqualität, Umweltverträglichkeit und Zukunftsperspektiven unserer Stadt dauerhaft zu sichern«, so Senator Horch.

Der neue BMW i3

Alle Bilder anzeigen (4)

Im Probebetrieb wurden die Speicher an zwei Anwendungsfällen getestet: als Leistungspuffer für Schnellladestationen sowie zur Speicherung von Solarstrom und zur Erhöhung des Eigenverbrauchs. Dabei wurden die Batteriespeicher unterschiedlich stark beansprucht, um ihre Tauglichkeit zu prüfen. In dem Projekt sehen auch die Wirtschaftsvertreter große Vorteile: »Gebrauchte Batterien im realen Anwendungsfall zu erproben ermöglicht in Zukunft die Brücke zwischen nachhaltiger Elektromobilität und der Energiewende in Deutschland zu bilden«, erklärt etwa Dr. Julian Weber, Leiter Innovationsprojekte Elektromobilität bei der BMW Group. »Die Erkenntnisse aus den Projekten können auf viele weitere Anwendungen übertragen werden und so zusätzliche Möglichkeiten an der Schnittstelle von e-Mobilität und der Nutzung regenerativer Energien schaffen.«


  1. Alte BMW-i-Batterien für Erneuerbare Energien
  2. »Second Life Batteries« als Primärregelenergie für den Strommarkt

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu BMW AG

Weitere Artikel zu Vattenfall Europe AG

Weitere Artikel zu Akkumulatoren

Weitere Artikel zu Batterien und Akkus

Weitere Artikel zu Energietechnik