Nobelpreis für Gravitationsforscher

Triumph der Messtechnik

3. Oktober 2017, 15:06 Uhr | dpa, Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Das Gravitationswellen-Observatorium LIGO

LIGO ist ein sogenanntes Laser-Interferometer-Gravitationswellen-Observatorium, das in den USA speziell für den Nachweis von Gravitationswellen gebaut wurde. Der Detektor besteht aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Armen, die jeweils vier Kilometer lang schnurgerade am Boden verlaufen. Im Inneren laufen Laserstrahlen, mit denen sich eine Änderung der Armlängen extrem genau messen lässt.

Das Ligo-Konsortium betreibt zwei nahezu identische Detektoren in Hanford (US-Staat Washington) und – 3000 Kilometer davon entfernt – in Livingston (Louisiana). Erstmals ging das Observatorium 2002 auf die Suche, zunächst erfolglos. Von 2010 an wurden die Detektoren aufgerüstet, unter anderem mit Technik, die im Rahmen des deutschen Experiments GEO600 bei Hannover entwickelt wurde.

Seit September 2015 hat dieses »advanced Ligo« eine deutlich verbesserte Empfindlichkeit. So konnten am 14. September 2015 erstmals die Gravitationswellen von zwei verschmelzenden Schwarzen Löchern nachgewiesen werden. Anschließend folgten weitere Nachweise.


  1. Triumph der Messtechnik
  2. Heller als 70 Trilliarden Sonnen
  3. Die Tür zu einer ganz neuen Welt – was kommt
  4. Und jetzt endlich: Herzlichen Glückwunsch, Nobelpreisträger!
  5. Das Gravitationswellen-Observatorium LIGO
  6. Deshalb jubeln die Forscher in Hannover

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