Kernpunkt der Neuausrichtung ist die klare Fokussierung auf die Anforderungen der wichtigsten Hauptindustrien. Denn, so der Balluff-Chef, man könne nicht alles perfekt machen für alle Branchen, man müsse sich spezialisieren.
Daher gliedert sich die Balluff-Gruppe künftig in sieben Geschäftsbereiche. Drei davon fassen alle Lösungen für die Hauptindustrien „Mobility“, „Packaging, Food & Beverage“ sowie „Machine & Plant Engineering“ jeweils in einer organisatorischen Einheit zusammen. »Diese Industrie-Geschäftsbereiche sorgen dafür, dass die Anforderungen der jeweiligen Branchen an neue Produkte und Lösungen in ein relevantes Kundenportfolio übersetzt werden«, erläutert Unger. »Dadurch richten wir unsere Entwicklung noch zielgerichteter, schneller und besser auf die Industrien aus.«
Neben den drei Industrie-Divisions…
...gibt es künftig vier weitere Bereiche – Marketing & Sales, Technology, Supply Chain sowie Services, Finance & Quality. Jeder der sieben Bereiche hat eine eigene Leitung, die zusammen die erweiterte Geschäftsleitung bilden.
»Die Neuausrichtung setzen wir jetzt aus einer Position der Stärke heraus um«, betont Unger. »Sie bildet die Basis dafür, das Unternehmen Balluff konsequent weiterzuentwickeln, es auf die nächste Stufe zu bringen und für die Zukunft aufzustellen.«
Wie diese Zukunft aussehen wird,...
...skizziert Geschäftsführer Florian Hermle. Balluff gestalte seit mehr als 50 Jahren die Automation, habe diese Erfahrung auf den Wandel hin zum IIoT übertragen und biete heute alle nötigen Lösungen von der Datenerzeugung über den Transport bis zur Auswertung. Balluff sei sehr stark in den Bereichen Hardware, Konnektivität und dem Sichtbarmachen von Daten. Die Daten schaffen Transparenz und machen sichtbar, was wann und warum in der Produktion passiert.
Laut Hermle legt Balluff künftig einen stärkeren Fokus…
...auf Software, um noch besser ganzheitliche Automatisierungslösungen aus einer Hand zu liefern. »Deshalb haben wir 2017 das Stuttgarter Softwareunternehmen iss innovative software services und den Machine-Vision-Pionier Matrix Vision in die Gruppe integriert«, so Hermle. »Dieses Know-how hilft uns, die großen Wachstumschancen der Digitalisierung noch besser und schneller zu nutzen und unser Portfolio sowohl im Bereich der Hardware als auch der Software zu erweitern.«
Das Ziel sei es,…
...Technologie, Software und externe Partnern in einem offenen Ökosystem zusammenzubringen, um so die Wettbewerbsfähigkeiten der Kunden weiter zu steigern und sie von der Integration über die Analyse der Daten bis zur Diagnose zu unterstützen. Die externen Partner könnten dabei Big-Data-Spezialisten, Zulieferer, Produzenten oder Komponentenhersteller sein. So entstünden Lösungen, die den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Lager-Management und Einkauf über das Asset Management bis zur smarten Produktion begleiten und effizientere Abläufe ermöglichen. Die Lösungen können an einer einzelnen Maschine in einem Maschinenpark oder sogar unternehmensübergreifend eingesetzt werden. »Der Kunde ist dabei stets Herr der Lage und – noch viel wichtiger – Herr seiner Daten«, betont Hermle.