»Die Auswahl an Leuten mit Autosar Know-How ist im Moment in Deutschland nicht sehr groß.«

Sie suchen vergeblich: die einen nach Jobs, die anderen nach Ingenieuren.

7. Dezember 2010, 11:57 Uhr | Corinne Schindlbeck
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 9

Mehr aufklärender Journalismus erwünscht!

Dieter Sommer (Name auf Wunsch geändert)

 Mich stört die Diskrepanz zwischen dem Abschnitt, in dem von gesuchten »Ingenieuren und Technikern, vor allem als FAE«, gesprochen wird und den Fakten auf besagter Firmenwebsite! Hier wird nämlich nur ein einziger Vertriebsingenieur im Innendienst gesucht. (Anm. d. Red.: Die Firma sucht nach Aussage des verantwortlichen Personalleiters bis Ende 2011 rund 20 Mitarbeiter.)

Es ist genau dieser Unterschied zwischen der blumigen Selbstdarstellung und belastbaren Fakten, der mir beim Thema »Fachkräftemangel« zumeist so sauer aufstößt. Hier würde ich mir mehr aufklärenden Journalismus wünschen.  Ich denke, dass vielen Lesern weit mehr geholfen wäre, wenn Sie generell auf solche Dinge ein kritisches Auge haben würden und öfters mal die Aussagen von jetzt mit den Tatsachen, die daraus entstehen, vergleichen würden. Ich stelle mir folgende Überschriften vor: »Voraussagen über Fachkräftemangel bewahrheiteten sich: Tatsächlich konnten in 2011 tausende neue Stellen nicht besetzt werden.«  oder »Befürchtungen zum Fachkräftemangel nicht eingetroffen: Tatsächlich konnten in 2011 die meisten offenen Stellen besetzt werden.« 


  1. Sie suchen vergeblich: die einen nach Jobs, die anderen nach Ingenieuren.
  2. Schlechter Ruf schreckt Bewerber ab
  3. Berufsanfänger ohne Chance
  4. »Eine hervorragende Ausrede, um von Fehlern im Management abzulenken!«
  5. Wunschkandidat - doch die Geschäftsleitung will nur Junge!
  6. »Ingenieure sind durchaus zu bekommen, für mich aber momentan zu teuer«
  7. Viele Stellenangebote gibt es real gar nicht!
  8. »Manchmal könnte man bei den Anforderungen echt zusammenbrechen«
  9. »In unserer Firma ist der Fachkräftemangel schon jetzt ein großes Problem.«
  10. Mehr aufklärender Journalismus erwünscht!

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Arbeitswelt