Für Kleinunternehmen und Selbstständige

Mit KI-Unterstützung zur ISO-Zertifizierung

6. Juni 2024, 7:38 Uhr | Corinne Schindlbeck
© Andrii/Adobe Stock

Von der Werkstatt über die Eventagentur bis hin zum Software-Startup: Die eigene Organisation und ihre Leistung per ISO-Norm zertifizieren lassen – das soll inzwischen auch mit KI-Unterstützung funktionieren.  

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Von den vier Millionen KMU und Selbstständigen in Deutschland sind nur 50.000 offiziell zertifiziert. Der Grund: Für eine ISO 9001-Zertifizierung müssen Solo-Unternehmer und Start-ups schnell mal 5.000 Euro berappen, bei Unternehmen mit bis zu 10 Beschäftigten werden meist fünfstellige Zertifizierungsgebühren fällig. Dazu kommt der organisatorische Aufwand zuzüglich zum Tagesgeschäft.

Dieser Problematik haben sich inzwischen Start-ups angenommen. So bietet etwa das DICIS (Digital Institute for Certification of International Standards), Leipzig, die Vorbereitung auf die Zertifizierung und die Zertifizierung als monatliches Abo an.

Für 149 Euro im Monat und bis zu 10 Nutzern. »In weniger als einer Stunde erarbeiten sich Unternehmen mit Hilfe unseres KI-Assistenten die Grundstruktur ihres Qualitätshandbuchs nebst den notwendigen Dokumenten wie Stellenbeschreibungen, Arbeitsanweisungen usw. – primär durch Eingabe der relevanten Eckdaten«, erklärt DICIS-Vorstand Dr. Jens-Uwe Meyer. »Die KI passt die Unterlagen dann inhaltlich exakt an das Unternehmen an.«

Danach kann die Umsetzung beginnen, die ebenfalls von dem KI-Assistenten gesteuert wird. Damit soll neben dem finanziellen das bisher größte Hindernis einer ISO 9001-Zertifizierung entfallen: der bürokratische Aufwand, der neben der Alltagsarbeit bislang zu bewältigen war, verspricht Meyer. 


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