Digitalisierung im Recruiting

KI-Tools im Bewerbungsprozess noch selten im Einsatz

10. März 2025, 9:31 Uhr | Corinne Schindlbeck
© Bitkom

Während digitale Bewerbungen längst Standard sind, setzen deutsche Unternehmen im weiteren Recruiting-Prozess nur begrenzt auf digitale Tools – und Künstliche Intelligenz (KI) spielt bislang kaum eine Rolle.

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Laut einer Bitkom-Umfrage unter 852 Unternehmen nutzen lediglich 4 Prozent einen KI-Chatbot zur Beantwortung von Bewerberfragen, während 25 Prozent dies für die Zukunft in Betracht ziehen. KI-gestützte Kompetenzanalysen kommen bei 3 Prozent der Unternehmen zum Einsatz, 29 Prozent könnten sich dies künftig vorstellen. Nur 1 Prozent setzt bereits KI zur Vorauswahl von Bewerbungen oder zur Führung von Bewerbungsgesprächen ein, während 21 beziehungsweise 7 Prozent dies als mögliche Option sehen.

Digitale Verfahren sind hingegen weit verbreitet: Alle Unternehmen ermöglichen eine digitale Bewerbung, 88 Prozent führen einen Bewerbungspool. Bewerbungsgespräche per Videokonferenz sind bei 63 Prozent zumindest teilweise etabliert, 47 Prozent setzen Online-Tests oder digitale Assessment-Center ein, und 13 Prozent nutzen digitales Probearbeiten. Ein Viertel (25 Prozent) bietet die Möglichkeit, den Arbeitsvertrag digital zu unterzeichnen.

Besonders groß ist das Interesse an der digitalen Vertragsunterzeichnung: 46 Prozent der Unternehmen nutzen sie bisher nicht, können sich dies aber vorstellen. Auch digitales Probearbeiten (31 Prozent), Online-Tests (21 Prozent) und Bewerbungsgespräche per Videokonferenz (15 Prozent) werden als zukünftige Optionen betrachtet.

 


 


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