Laut einer Umfrage erwartet zwar fast ein Drittel der Bewerbenden künftig mehr Homeoffice. Doch ein Killerkriterium bei der Jobwahl ist es für die Mehrheit offenbar nicht.
Die Allermeisten (87,5 %) wünschen sich zwar die Freiheit, ab und zu von zuhause arbeiten zu können. Doch die Prioritäten variieren stark: 16,9 % der Befragten streben eine nahezu vollständige Remote-Tätigkeit an, während 25,5 % gelegentliche Flexibilität bevorzugen. Nur 12,5 % geben an, dass Home-Office für sie gar keine Rolle spielt. Das zeigt eine Umfrage von softgarden unter 2.435 Bewerbern mit klassischen Schreibtischjobs.
Offenbar haben sich viele wieder an regelmäßige Bürozeiten gewöhnt. Zumindest sehen bei Bewerbungen nur 27,8 % ein fehlendes Homeoffice-Angebot als absolutes Ausschlusskriterium. Das könnte mit dem "Rollback" der Home-Office-Regelungen 2024 zusammenhängen, als Firmen wie Amazon, SAP oder die Telekom die im Zusammenhang mit der Pandemie entstandenen großzügigen Home-Office-Modelle wieder zurückstutzten und die Mitarbeitenden zurück ins Büro holten.
Die Zukunft von Remote-Arbeit? 30,8 % der Befragten glauben, dass sich der Remote-Anteil im nächsten Jahr erhöhen wird. Fast genauso viele (28,2 %) rechnen hingegen mit einem Rückgang.
Ein K.O.-Kriterium für die Bewerbung stellt Homeoffice für die meisten Bewerbenden (72,2 %) nicht dar, wobei auch das Alter dabei eine gewisse Rolle spielt. Besonders für jüngere Bewerber (25-34 Jahre) und Akademiker ist Homeoffice wichtig; 32,1 % bzw. 31,5 % betrachten es als entscheidend. Unter jenen, die sich mehr als drei Home-Office-Tage wünschen, steigt der Anteil sogar auf 45,9 %.