Mit über 3.100 Ausstellern und 80.000 Besuchern stellte die electronica neue Rekorde auf. Zu den Fokusthemen zählten u.a. Blockchain, Künstliche Intelligenz sowie Medical Electronics.
»Mit acht Prozent mehr Ausstellern, einem zehnprozentigen Besucherwachstum und einer Flächenvergrößerung von über 20 Prozent ist die electronica der wichtigste Treffpunkt der Elektronikbranche. Uns freut besonders, dass Aussteller und Besucher von einer weiter zunehmenden Bedeutung der electronica ausgehen,« sagt Falk Senger, Geschäftsführer der Messe München. Neben Deutschland zählten China, Taiwan, die USA und Großbritannien zu den ausstellerstärksten Ländern.
80.000 Fachbesucher aus über 80 Ländern kamen nach München. Zu den Top-Besucherländern zählten neben Deutschland – in dieser Reihenfolge – Italien, Österreich, Großbritannien und Nordirland, Frankreich, Schweiz, USA, Russische Föderation, China und Polen.
Aus Sicht des Zentralverbandes Elektrotechnik und Elektroindustrie zieht Christoph Stoppok, Leiter Bereich Components, Mobility & Systems eine erfolgreiche Messebilanz: »Der positive Trend im Elektronikmarkt setzt sich auch auf der electronica 2018 fort. Dennoch darf der Fachkräftemangel nicht aus den Augen verloren werden. Der electronica ist mit „electronica Experience“ ein erfolgreiches Format geglückt, um Schüler und Studenten für die Elektronik zu begeistern.«
Am ersten Messetag diskutierten namhafte Branchenvertreter auf dem CEO Roundtable über die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für die Elektronik. Zu den Teilnehmern der Talkrunde zählten Jean-Marc Chery (STMicroelectronics), Dean Ding (Alibaba), Alexander Kocher (Elektrobit), Reinhard Ploss (Infineon), Walden Rhines (Mentor Graphics) sowie Kurt Sievers (NXP). Im Rahmen des CEO Roundtable betonte Reinhard Ploss die Notwendigkeit einer nachhaltigen Herangehensweise beim Thema Künstliche Intelligenz: »Wir haben eine ganze Reihe starker Industrien in Deutschland. Überall dort wird Künstliche Intelligenz einziehen und bestehende Dinge sowohl ergänzen als auch ersetzen. Daher ist es wichtig, eine KI-Strategie zu entwickeln, um eine digitale Industrie in Deutschland und Europa zu etablieren.«
In Halle C6 stellte das neue Format »electronica Experience« die Vernetzung von Ausstellern, Schülern, Studenten und Fachbesuchern in den Mittelpunkt. An allen vier Messetagen ermöglichten Applikationen, Live-Demos sowie eine Jobbörse Einblicke in die Welt der Elektronik und ihre Berufsbilder.
Höhepunkt war die Eröffnung am ersten Messetag durch den US-Ökonom Jeremy Rifkin. In seinem Vortrag stellte er klare Forderungen an den Umgang mit Künstlicher Intelligenz: »Wir müssen verstehen, wofür man KI nutzen kann und wofür nicht. Big Data spielt eine große Rolle bei der Kommunikation, in der Energie und im Transport. In diesen Bereichen macht KI Sinn, um effizienter zu werden und Kosten zu senken.«