Mit den Ivytown-Prozessoren wiederum will Intel einen Bereich mit Verlustleistungen zwischen 40 und 150 W und Taktfrequenzen zwischen 1,4 und 3,8 GHz abdecken. Der größte Ivytown-Prozessor ist mit 15 64-Bit-Ivybridge-Cores ausgestattet, die jeweils zwei Threads verarbeiten können, plus 37,5 MByte L3-Cache. Der Prozessor mit insgesamt 4,31 Mrd. Transistoren wird ebenfalls mithilfe der HKMG-Technologie (High-K-Metal-Gate) mit 22-nm-Tri-Gate-Transistoren und neun Metalllagen sowie MIM-Kondensatoren gefertigt. Die Cores und der L3-Cache sind in drei Blöcken zusammengefasst. Je nach Ausbaustufe sind in einem Prozessor 15 Kerne, 10 oder 6 Kerne integriert. Außerdem können je nach Auslastung in den verschiedenen Prozessoren eine Reihe von Kernen und Caches einzeln abgeschaltet werden, so dass beim 15-Core-Prozessor beispielsweise nur noch 12 Cares aktiv sind.
Um die Leistungsaufnahme zu optimieren, nutzt Intel Lower-Leakage-Transistoren in Pfaden, die nicht zeitkritisch sind, so dass die Verlustleistung durch Leckströme auf rund 22 Prozent der gesamten Leistungsaufnahme in einer typischen Process-Corner gesenkt werden konnte.
An High-Speed-I/Os sind 40 PCIe-Leitungen (2,5/5,0/8,0 GBit/s), vier DMI-Leitungen (Direct Media Interface: 2,5/5,0 GBit/s) und 60 QPI-Leitungen (Quick Path Interconnect: 6,4/7,2/8,0 GBit/s). Die zwei integrierten Memory-Controller mit jeweils zwei Kanälen unterstützen verschiedene Systemtopologien.