Infineon Technologies hat den Spatenstich für eine Erweiterung des Innovations- und Fertigungsstandorts in Warstein gesetzt.
Im Beisein von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst, des Infineon-Vorstandsvorsitzenden Jochen Hanebeck sowie Vertretern aus Kreis-, Landes- und Bundespolitik (Bild: Andreas Höfner, Managing Director GARBE Institutional Capital; Arne Kohring, Sprecher der Betriebsleitung Infineon Warstein; Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen; Jochen Hanebeck, Vorstandsvorsitzender der Infineon Technologies AG; Diana Vitale, Vorsitzende des Betriebsrats Infineon Warstein und Mitglied des Aufsichtsrats der Infineon Technologies AG; Thomas Schöne, Bürgermeister der Stadt Warstein - von links nach rechts) wurde der Weg für den Bau eines neuen Büro- und Laborgebäudes in Warstein bereitet. 2026 sollen rund 350 Mitarbeitende das Gebäude beziehen.
Infineon Warstein stellt für das Unternehmen einen Innovationsstandort für Leistungshalbleitermodule dar. Hier werden die neuesten Produkte für eine wachsende Zahl von Anwendungen, wie Windenergie- und Solaranlagen, Elektrofahrzeuge und industrielle Applikationen auf den Markt gebracht. In Warstein erforscht Infineon, wie neue Materialien sowie innovative Fertigungsverfahren die Effizienz, Lebensdauer und Zuverlässigkeit dieser Module weiter steigern. Mit den neuen Möglichkeiten, die das neue Gebäude bietet, erhöht Infineon die Kapazitäten im Bereich Forschung und Entwicklung deutlich. In eigens dafür eingerichteten Laboren werden neue Materialtechnologien entwickelt, die die Leistungswerte der in Warstein entwickelten Module weiter steigern.
»Mit dem Ausbau unserer Aktivitäten in Warstein stärken wir den Standort Deutschland im Bereich der Halbleitertechnologie«, sagt Jochen Hanebeck, Vorstandsvorsitzender von Infineon. »In Warstein werden Leistungshalbleitermodule entwickelt, die die Energieeffizienz beispielsweise von Solar- und Windkraftanlagen sowie Elektroautos und Zügen deutlich steigern. Damit leistet der Standort einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen der Energiewende weltweit.«
In enger Abstimmung mit Infineon wird der Projektentwickler GARBE Institutional Capital gemeinsam mit dem Beteiligungsunternehmen BC Partners Real Estate das Gebäude errichten. Infineon wird dort als alleiniger Mieter einziehen. Das Investitionsvolumen von GARBE Institutional Capital und BC Partners Real Estate liegt im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Die lokalen Behörden haben dafür gesorgt, dass die Bauanträge unter Berücksichtigung aller erforderlichen Maßnahmen zügig bearbeitet wurden. Nach dem Bauantrag im März 2024 können deswegen schon jetzt die Baumaßnahmen mit dem Spatenstich eingeleitet werden. Der Neubau erfüllt hohe Anforderungen an eine ökologische Bauweise. Er wird nach dem KfW40-Energiestandard errichtet, zudem wird die sogenannte BREEAM-Excellent-Zertifizierung angestrebt. BREEAM ist eine Zertifizierungsmethode für eine nachhaltig bebaute Umwelt. Auf dem Dach ist eine Photovoltaik-Anlage geplant, die gleichsam auch zur Verschattung der Dachterrasse dienen soll.