Einen Preisrückgang von DRAM-Produkten um 5 Prozent erwartet DRAMeXchange im vierten Quartal gegenüber dem vorhergehenden.
Im dritten Quartal seien die Preise gegenüber dem zweiten Quartal 2018 nur mehr um 1 bis 2 Prozent gestiegen. Die Preise für mobile DRAMs hätten sich trotz der Jahreszeit kaum verändert, während sie für Grafik-DRAMs bereits gefallen seien. Außerdem haben die Analysten von DRAMeXchange beobachtet, dass die Preise für DRAMs auf dem Spot-Markt um rund 10 Prozent unter denen der Vertragspreise lägen – ein weiteres Indiz für fallende Preise.
Neue Datenzentren in Nordamerika und neue Server-Prozessor-Plattformen hätten den Bedarf für die entsprechenden DRAMs wachsen lassen. Wegen der angespannten Liefersituation im ersten Halbjahr 2018 hätten die Kunden häufig Doppelbestellungen vorgenommen. Im dritten Quartal hätte sich die Liefersituation aber deutlich entspannt, weil die Hersteller den Anteil der Speicher für Server in ihrem Produktmix erhöht hätten.
Diese Entwicklung sowie die Preisentwicklung auf dem Spot-Markt haben die Analysen dazu bewogen, für das vierte Quartal einen Rückgang der Preise um insgesamt 5 Prozent vorherzusagen, was deutlich mehr ist als die zuvor prognostizierten minus 2 Prozent.
Auch für DRAMs, die in PCs wandern, sagt DRAMeXchange Überangebot und einen Preisverfall um 5 Prozent voraus. Hier gehen die Analysten ebenfalls von einem stärker als ursprünglich erwarteten Preisrückgang aus, html" href="https://www.elektroniknet.de/markt-technik/halbleiter/1-mrd-dollar-mehr-fuer-14-nm-prozessoren-158177.html">weil Intel im Moment nicht genügend Prozessoren liefern kann, wodurch sich die Nachfrage aus den Sektoren Notebooks und OCs reduzieren dürfte.
Die Preise für mobile DRAMs dürften ebenfalls unter Druck geraten, auch wenn die neuen iPhones für Nachfrage sorgten. Allerdings seine die neuen iPhones teuer und weshalb die Analysten mit einer eher verhaltenen Nachfrage rechnen und deshalb eher zu viele als zu wenige mobile DRAMs auf dem Markt seien. Die Preise für diskrete DRAMs würden laut DRAMeXchange deshalb um 3 Prozent sinken, während die eMCP-Preise (embedded Multichip Package) um 8 Prozent fallen würden, vor allem wegen des konstanten Preisrückgangs der NAND-Speicher.