Um der Technik von Anfang an den nötigen Schub zu verleihen, hat Inova parallel zur Entwicklung der ISELED-Technik die offene ISELED-Allianz ins Leben gerufen. Die Gründungsmitglieder sind NXP, Dominant Opto Technologies, TE Connectivity, und die Hochschule Pforzheim, mittlerweile ist mit LucieLabs auch ein französisches IoT Software „Start-up“ mit dabei. Innerhalb dieses Ecosystems liefert Inova die Controller-Chips für die Smart RGB LED und sorgt zusammen mit den anderen Mitgliedern der Allianz dafür, dass dem Anwender von Beginn an eine perfekt aufeinander abgestimmte Systemlosung zur Verfügung steht: angefangen beim Systemcontroller mit passendem Treiber über die Hardware-Implementierung bis hin zur fertigen Anwendersoftware, um etwa Lichteffekte im Auto einfach übers Smartphone steuern zu können.
Die ISELED-Technik plus die ISELED-Allianz, das hat die Juroren von Frost & Sullivan überzeugt. Denn Inova hat die Technik nicht nur auf der electronica im vergangenen Jahr in München angekündigt, sondern konnte dank des funktionierenden Ecosystems der ISELED-Alliance schon anfangs des zweiten Quartal dieses Jahres liefern. Damit war das Unternehmen zur rechten Zeit am Markt, denn über mangelnde Nachfrage kann sich Robert Kraus nicht beklagen – im Gegenteil. Und das will etwas heißen, ist doch bekannt, wie wählerisch die Automobilhersteller mit ihren Zulieferern umgehen. Da kam Inova die beharrliche Arbeit an mittlerweile drei Generationen der APIX-Technik zugute: Zwar gehören die Münchner nicht zu den ganz Großen der Halbleiterhersteller für die Automobilindustrie, doch ist Inova in der Branche weltweit schon längst kein Unbekannter mehr und hat sich die Wertschätzung großer OEMs erarbeitet.
»Schon bald werden in der Luxusklasse nicht weniger als 300 LEDs pro Auto für ein angenehmes Umgebungslicht sorgen. Und nicht nur das: Die Beleuchtungen werden mit diagnostischen Funktionen ausgestattet und müssen dann auch den hohen Sicherheitsanforderungen für funktionales Licht im Auto entsprechen. Mit der ISELED-Technik lassen sich die RGB-LEDs in Video-Geschwindigkeit ansteuern und ermöglichen ganz neue Beleuchtungen und Displaysysteme in Autos«, sagt Kamalesh Mohanarangam, Industry Analyst von Frost & Sullivan.
Damit entspreche Inova genau den Kriterien, die Frost & Sullivan für die Vergabe des Customer-Value-Leadership-Award anlege: Wer den Preis gewinnen will, müsse eine Strategie aufsetzen, innerhalb derer das Unternehmen mit seinen Produkten proaktiv Mehrwert für den Kunden schafft und deren Return-on-Investment und Dienstleistungen deutlich verbessert. Was erheblich mehr sei, als nur die Beziehungen zwischen Lieferanten und Kunden und die Services auszubauen oder die Zahl der Kunden etwas zu erhöhen. Mit ISELED könnte Inova den Anstoß gegeben haben, den digitalen LEDs Massenmärkte zu eröffnen, in Autos, Flugzeugen, Schiffen, Gebäuden und in Märkten, die wir heute noch gar nicht kennen.