Aixtron hat den Umsatz in den ersten neun Monaten 2023 gegenüber dem Vorjahr um 49 Prozent auf 415,7 Mio. Euro. Gesteigert und bestätigt die erhöhe Jahresprognose.
Im dritten Quartal erreichte der Umsatz von Aixtron 165,0 Mio. Euro und damit 86 Prozent mehr als im Vorjahresquartal (Q3/2022: 88,9 Mio. Euro). Den mit Abstand größten Anteil daran hatten die Anlagen für die Fertigung Systeme von SiC- und GaN-Leistungselektronik, die zusammen im dritten Quartal mit 116,0 Mio. Euro insgesamt 82 Prozent der Anlagenumsatzerlöse auf sich vereinten (9M/2023: 286,4 Mio. Euro; 82 Prozent). Wie stark die Nachfrage in diesem Bereich angezogen hat, zeigen die Vergleichszahlen aus dem Jahr 2022: Damals lag der Anteil von Anlagen für diese Technologien in den ersten neun Monaten des Jahres noch bei 37 Prozent und im dritten Quartal 2022 bei 51 Prozent.
Aufgrund der ungebrochen starken Nachfrage erwartet der Vorstand für das gesamte Geschäftsjahr, Auftragseingänge zwischen 620,0 Mio. Euro und 700,0 Mio. Euro, einen Umsatz zwischen 600,0 Mio. Euro und 660,0 Mio. Euro, eine Bruttomarge von etwa 45 Prozent und einer EBIT-Marge zwischen 25 und 27 Prozent.
Ein wesentlicher Faktor für die starke Geschäftsentwicklung im dritten Quartal war der Marktstart der neuen »G10-GaN«, die Aixtron im September 2023 vorgestellt hatte. Dabei handelt es sich um eine kompakte Cluster-Anlage, die bis zu drei Prozessmodule mit einer Rekordkapazität von 15 x 200 mm Wafern bietet. Sie erzielt eine deutlich verbesserte Materialhomogenität, eine verlängerte Betriebszeit, eine reduzierte Reinraumfläche und eine Kostenreduzierung von mehr als 25 Prozent pro Wafer im Vergleich zu früheren anderen derzeit erhältlichen Produkten. »Die G10-GaN« wurde bereits vor der offiziellen Markteinführung von Texas Instruments mit dem renommierten Supplier Excellence Award 2022 ausgezeichnet. Aixtron erwartet, dass die »G10-GaN« im Jahr 2024 bereits mehr als 50 Prozent des Umsatzes im Bereich GaN ausmachen wird.
Neben der G10-GaN umfasst die neue Anlagengeneration auch die »G10-SiC« für effiziente Leistungselektronik auf Basis von SiC und die »G10-AsP« für Micro-LED- und Laser-Bauelemente.
Mit einer Investition von bis zu 100 Mio. Euro errichtet AIXTRON ein neues Innovationszentrum in Herzogenrath. Die Planung ist abgeschlossen, die Genehmigungen liegen vor, die Aufträge sind vergeben und die Bauarbeiten beginnen in Kürze wie geplant.
In den ersten neun Monaten 2023 stieg der Auftragseingang im Jahresvergleich auf hohem Niveau um weitere 2 Prozent auf 436,2 Mio. Euro (9M/2022: 425,6 Mio. Euro). Im dritten Quartal 2023 lag der Auftragseingang mit 118,5 Mio. Euro unter dem Vorjahresquartal (Q3/2022: 142,8 Mio. Euro). Die Nachfrage insbesondere nach effizienter Leistungselektronik ist weiterhin ungebrochen hoch, sodass Aixtron seine Jahresprognose bestätigt. Für das vierte Quartal wird daher ein entsprechend höherer Auftragseingang erwartet.