Mentor Graphics kündigte drei neue Mitglieder seiner PCB-Design-Software-Familie PADS an. Diese sind gestaffelt zu Preisen von 5000 bis 18.000 US-Dollar erhältlich und enthalten je nach Paket unterschiedlich umfangreiche Design- und Analysetechniken.
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Das Bemerkenswerte an der CAD-Software-Plattform PADS ist, dass es durch die Skalierbarkeit ihres Funktionsumfangs die kleineren Ingenieurbüros, die schon mit der bestehenden PADS-CAD-Software gearbeitet haben, ebenso anspricht wie jene Entwicklungsteams, denen die CAD-Plattform Xpedition des Software-Hauses Mentor Graphics in Bezug auf Funktionsumfang und Lizenzpreis schlichtweg zu umfangreich war. Die mächtigste Version der neuen PADS-Familie nutzt bestimmte Techniken des um ein Vielfaches teureren PCB-CAD-Software-Paketes Xpedition – beispielsweise Analyse-Tools hinsichtlich Signalintegrität, thermischer Belastungen, des Design for Manufacturability sowie der Integrität des Stromverteilungsnetzes. Ausgeliefert werden nunmehr drei neue Pakete der PCB-CAD-Software PADS (www.pads.com) namens Standard, Standard Plus und Professional, die einschließlich Support zu Preisen von 5000, 10.000 und 18.000 US-Dollar erhältlich sein werden.
Die Software-Pakete sind so angelegt, dass sie aufeinander hinsichtlich ihrer Funktionsumfänge aufbauen:
PADS Standard enthält Schaltplaneingabe und Leiterplatten-Layout mit Einsteiger-Bauteilbibliothek, einen Assistenten zur Erstellung von Bauteilen sowie Archiv-Management.
PADS Standard Plus enthält neben den Werkzeugen des Standard-Paketes ein erweitertes Constraint Management, Highspeed Net Constraints und Routing; des Weiteren Erstellung und Verwaltung einer zentralen Bibliothek, Signal-/Thermo-/Analog-Simulation mit HyperLynx sowie Variantendesign-Unterstützung.
PADS Professional baut auf dem Standard-Plus-Funktionsumfang auf und enthält zudem Xpedition-spezifische Routinen wie Sketch Routing, simultanes 2D/3D-Layout, hierarchische Platzierungs-Planung, Komponenten- und Netz-Explorer sowie Fertigungsvorbereitung und Design-Überprüfung/Vergleich.
Zu den Techniken, die PADS-Tools laut firmeneigenen Angaben von Wettbewerbsprodukten unterscheiden, gehören:
Correct-by-Construction-Methodik: Diese wird im Designablauf zur Unterstützung von Topologien mit hohen Datenraten und Design for Manufacturing verwendet.
Integrierte Analyse- und Verifikationstechniken des Software-Paketes HyperLynx, mit denen sich u.a. Signal/Power-Integrität, thermische Simulationen sowie erweiterte Regelprüfungen der kompletten Leiterplatte durchführen lassen.
Die Layout-Umgebung von Xpedition, mit der sich 2D/3D-Layouts, dynamische Spannungsversorgungen sowie Constraint-driven Routing unter Zuhilfenahme des Sketch Router realisieren lassen.
Zugriff auf die Bauteilbibliothek von PartQuest, also auf 360.000 Bauteilmodelle verschiedener Hersteller.
Validierung des Designs hinsichtlich Fertigung und Test sowie Vorbereitung für die Übergabe an die Fertigung und Dokumentation.
Verwaltung und Archivierung von verschiedenen Design-Reviews.