Hohe Modularität in 2HE

Schlanke, kompakte Rechner-Chassis

10. September 2018, 10:52 Uhr | Manne Kreuzer
Über Heatpipes wird zusätzliche Hitze von kritischen Komponenten aus dem System geführt.
© InoNet

Mit seinem neuen Gerätekonzept realisiert InoNet das modulare 19-Zoll-2HE-Chassis „Mayflower-ID-S“ als Basis für alle Anwendungen mit Bedarf an Zero Downtime oder sehr einfach durchzuführenden Wartungszyklen.

Diesen Artikel anhören

InoNet hat sich für sein neues Chassis-Konzept ein hohes Maß an Flexibilität zum Ziel gesetzt und erreicht dies sowohl durch eine hohe Modularität in der mechanischen Konstruktion als auch durch ein hybrides Kühlsystem, das für einen sehr wartungsarmen Betrieb ausgelegt ist. Damit werden sehr viele unterschiedliche Leistungsanforderungen der Kunden an Konfigurierbarkeit, Dauerbetrieb, Performance und an lange Wartungszyklen unterstützt.

Die Modularität von Mayflower-ID-S erlaubt neben der Ausrüstung mit Mainboards der Formfaktoren ATX, micro-ATX oder mini-ITX auch die Nutzung von kundenspezifischen Baugruppen. Damit ist größtmögliche Flexibilität bei der Auswahl des Chipsatzes und der Leistungsfähigkeit des Prozessors gegeben. Um den Industrie-PC auf möglichst viele industrielle Anwendungen spezifisch abstimmen zu können, lassen sich diverse weitere Optionen wählen; so kann das Gehäuse wahlweise mit bis zu sieben Low-Profile-Erweiterungskarten oder alternativ durch eine Riser-Card mit bis zu drei Full-Size-Erweiterungskarten ausgestattet werden. Insgesamt vier rahmenlose 2,5-Zoll-HDD/SSD-Shuttles bieten ausreichend Platz für Massenspeicher, die im laufenden Betrieb gewechselt werden können. Ergänzt werden die Speichermedien durch ein optisches Laufwerk im Slim-Design.

Komplett mit industrieharter Elektronik bestückt, kann das kompakte System (B × H × T: 432 mm × 88,5 mm × 400 mm) bei Umgebungstemperaturen von bis zu 50 °C betrieben werden. Für eine ausreichende Kühlung der wärmekritischen Komponenten, wie CPU und GPU, sorgt sein redundantes Lüftungskonzept, bestehend aus drei 80-mm-Lüftern sowie einem optional erhältlichen, nachgeschalteten Wärmetauscher mit vier Heatpipes. Bei CPUs bis 65 W TDP lassen sich die leistungsstarken Lüfter und deren Filter während des Betriebs werkzeuglos austauschen, sodass ein reibungsloser Dauereinsatz des Systems gewährleistet ist. Für die zuverlässige Ausfallsicherheit des robusten und leistungsstarken Systems kann im Inneren des Gerätes neben einem einfachen Flex-ATX- oder 1U-Netzteil auch ein redundantes 2U-Mini-Netzteil verbaut werden, dessen Netzteil-Module sich ebenfalls von außen ohne Werkzeug wechseln lassen. Damit passt sich das Konzept unterschiedlichen Prozessorleistungen an, ermöglicht aber auch Kundenwünsche nach Hochverfügbarkeit.

Bei der Entwicklung des Industrie-PC wurden in der Spezifikation alle aktuell gängigen Prozessorgenerationen von Intel und AMD berücksichtigt. Dadurch lässt sich in dem Gerät trotz seiner geringen Abmessungen sehr hohe Rechenleistung auf Server-Niveau realisieren. Abgerundet wird das 19-Zoll-System durch ein Flex-Konzept für flexible Nutzungsmöglichkeiten von Half-Size- und Full-Size-Erweiterungskarten. Ab Herbst dieses Jahres wird das System auch mit industriellen, für den erweiterten Temperaturbereich bis 50 °C ausgelegten Mainboards für Intels Core-i-CPUs der achten Generation (Coffee Lake) und leistungsstarken AMD-Ryzen-Prozessoren verfügbar sein. Das 19-Zoll-2HE-System ist in den drei Ausbaustufen Entry-Level, Performance- Level und High-End erhältlich oder kann auch komplett kundenspezifisch zusammengestellt werden.

Das Einsteigermodell (Entry-Level) ist mit einem energieeffizienten Intel-Core-i3-Prozessor der 6./7. Generation oder einem Intel-Pentium-Prozessor erhältlich und lässt sich in Massenspeicher, I/O-Funktionen und Schnittstellen nach Belieben aufrüsten und erweitern. Die nächsthöhere Ausbaustufe des Industriecomputers ist der Performance-Level, bei dem das System bereits mit einem Intel-Core-i5-Prozessor ausgerüstet ist. Das Performance-Level-System ist auf eine Balance zwischen Leistung und Kosten für eine Vielzahl von Anwendungen ausgerichtet. Die verbauten Prozessoren erfüllen bereits die Anforderungen an die Rechenleistung vieler industrieller Anwendungen. Wird aufgrund einer anspruchsvollen Anwendung dennoch mehr Leistung benötigt, so empfiehlt sich das System in der letzten Ausbaustufe High-End-Level.

Mayflower-ID-S kann entweder mit Rack-Montagewinkeln und Gleitschienen oder mit einer speziellen Montagehalterung versehen werden, die den Betrieb auch in aufrechter Position ermöglicht.

passend zum Thema


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu InoNet Computer GmbH

Weitere Artikel zu Industrie-Computer / Embedded PC

Weitere Artikel zu Maker-Boards

Weitere Artikel zu SBCs / CPU-Boards / CoM / SoM