Closed-Loop-Manufacturing von Congatec

Heute schon an morgen denken

7. Dezember 2018, 8:40 Uhr | Von Zeljko Loncaric, Marketing Engineer bei congatec
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Höheres Maß an Automatisierung

Weitere Highlights sind die Intel Trusted Execution Technology (Intel TXT) und Intel Software Guard Extensions (Intel SGX). Sie helfen dabei, sicherzustellen, dass auf Atom C3000 oder Xeon D 15000 basierenden Systemen kritische Softwareapplikationen von anderen Ausführungsebenen getrennt werden.

Genauso wichtig ist es, dass beide Module auch in Varianten für den erweiterten Temperaturbereich von –40 °C bis +85 °C verfügbar sind. Damit können die Server-on-Modules auch im rauen zum Einsatz kommen, um die Embedded-Systeme der Geräte, Maschinen und Anlangen und Edge-Server direkt mit dem zentralen Unternehmensnetzwerk zu vernetzen.

All diese Features zusammengenommen ermöglichen schnelle, iterative Fertigungsprozesse, bei denen auch Entwicklungsteams schnell auf wichtige Informationen der Fertigung zugreifen können, um die Entwicklungseffizienz zu erhöhen, Markteinführungszeiten zu verkürzen und die Produktqualität zu verbessern. Bezüglich der Einbeziehung der Entwicklung beim Closed-Loop-Manufacturing berichtet beispielsweise der Qualitätsdienstleister IQS, dass durch den Einsatz von Closed-Loop-Designmethoden die Verarbeitungszeit von technischen Änderungsvermerken (Engineering-Change-Notice) von 15 auf 3 Tage sank, während sich die korrekte Dokumentation und Umsetzung dieser Änderungsanforderungen von 78 Prozent auf 97 Prozent erhöhte. Das ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs.

Unternehmen aller Größen und Art implementieren deshalb IoT-Strategien zur Überwachung und konstanten Verbesserung der im Feld eingesetzten Devices. Konvergente Infrastrukturlösungen wie conga-B7AC und conga-B7XD ermöglichen dies, indem sie als Building-Blocks für Microserver und Gateways die benötigte Rechenintelligenz und Netzwerk-Performance für eine Vielzahl an IT- und OT-Funktionen bedarfsgerecht skalierbar und als COTS-Plattformen bereitstellen, was die Vorteile einer konvergenten Infrastruktur voll und ganz von Seiten der Hardware erfüllt. Sie werden zusammen mit einem Carrierboard, das auf die spezifischen Applikationsanforderungen ausgelegt ist, eingesetzt. Dadurch sorgen sie auch für einen langfristig gesicherten Return on Investment, da bei steigendem Leistungsbedarf nur die Module ausgetauscht werden müssen, wenn neuere, leistungsstärkere COM-Express-Type-7-Lösungen zum Einsatz kommen sollen. Das bestehende Systemdesign braucht nicht verändert zu werden.

Dies ist ein wichtiger Vorteil für Industrieunternehmen, die den Herausforderungen einer Überalterung begegnen und gleichzeitig aus neuen Möglichkeiten Nutzen ziehen wollen. So unterstützt beispielsweise die neueste Generation der skalierbaren Intel-Xeon-Prozessoren den Intel-AVX-512-Befehlssatz (Vektor-Erweiterung) und integriert zwei FMA-Einheiten (Fused Multiply-Add). Sie liefern die für neuronale Netze und Machine-Learning-Algorithmen benötigte Floating-Point-Performance. Der Einsatz solcher Technologien kann die Effizienz von Closed-Loop-Manufacturing zukünftig noch weiter steigern, und die COM-Express-Architektur stellt die Roadmap bereit, dieses Maß an Automatisierung zu erreichen.

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  2. Konvergierte Infrastrukturlösungen
  3. Höheres Maß an Automatisierung

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