Mit ModBlox7 spezifiziert die PICMG derzeit den ersten offenen Standard für Industriecomputer. Einige Hersteller arbeiten bereits an neuen Produkten bzw. Prototypen. Ein Unternehmen ist EKF Elektronik, das auf der InnoTrans erste Prototypen vorgestellt hat.
Unter dem Dach der PICMG (PCI Computer Manufacturers Group) arbeiten derzeit mehrere Hersteller an einem neuen Standard für modulare Industrie-PCs: ModBlox7. Er soll die Vorteile skalierbarer Systeme wie CompactPCI mit kostensparenden Box-PCs kombinieren. Als flexibles BoxPC-System basiert ModBlox7 auf in der Höhe und Tiefe definierten Units, die aber in der Breite erweiterbar sind.
Jede Unit hat eine Frontbreite von 7TE oder einem Vielfachen davon (1TE = 5.08 mm). Die Mechanik erlaubt vielseitige Montageoptionen, darunter Wandbefestigungen, DIN-Rail-Klemmtechnik oder 19-Zoll Sub-Racks. ModBlox7 ermöglicht das simple Zusammenstecken von Baugruppen ohne eine zusätzliche Backplane – die Gehäuserückwand dient der Entwärmung. Somit lassen sich hochintegrierte und redundante Architekturen realisieren.
In 2023 soll die PICMG-ModBlox7-Spezifikation endgültig verabschiedet werden. In Zusammenarbeit mit Ci4Rail zeigte EKF Elektronik erste Prototypen-Systeme auf der InnoTrans in Berlin. Das bahntaugliche Konzept basiert auf einem 7TE-Netzteil ganz links angeordnet, daneben eine 14TE breite CPU-Baugruppe, gefolgt von I/O-Modulen. Weitere Informationen zum neuen Standard finden Sie auf der Website von EKF Elektronik.