Fertigung für Automotive

Die Aussichten sind nicht schlecht

12. März 2010, 9:40 Uhr | Karin Zühlke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Fertigung für Automotive: Die Aussichten sind nicht schlecht

 

Einen anderen Weg in Richtung mehr Effizienz geht das EMS-Unternehmen Katek, das traditionell stark im Automotive-Segment vertreten ist: Der EMS-Dienstleister hat am bayerischen Standort Grassau eine vollautomatische Montagelinie für KFZ-Antennen in Betrieb genommen. Sie verfügt über den höchstmöglichen Automatisierungsgrad, den die Technik derzeit zu bieten hat. Mehrere Antennen-Serien eines deutschen Automobil-Herstellers sollen hier künftig vom Band laufen, pro Schicht etwa 1500 Stück. Doch das sei erst der Anfang, erklärt Hubertus Richter, Mitglied der Geschäftsleitung bei Katek. Er will weitere Automobil-Hersteller für seine neue Linie gewinnen und damit den Produktionsstandort Grassau stärken. Rund 1,5 Mio. Euro kostete die Montage-Linie. Warum diese hohe Investition in wirtschaftlich schwierigen Zeiten? »Unsere Philosophie ist es, antizyklisch zu investieren – denn nur die EMS-Dienstleister, die gut aufgestellt und technisch sehr gut ausgestattet sind, werden überleben«, sagt Richter.

Den Ausschlag für die Investition gaben auch die Anforderungen des Kunden: Bislang montierte Katek ähnliche KFZ-Antennen für diesen Kunden halbautomatisch. Anlässlich eines Re-Designs sollte dieser Prozess nun soweit technisch möglich automatisiert werden. Neben der erhöhten Prozesssicherheit sei die Rückverfolgbarkeit bis auf Bauteilebene, die bei der halbautomatischen Montage so umfassend wie jetzt nicht möglich gewesen sei, ein wichtiges Kriterium für die Automatisierung gewesen, erklärt Katek. Auch die geringeren Personalkosten sprechen für die automatische Montage: Nun sind nur noch statistische 2,5 Bediener erforderlich, um die Roboter-Montagelinie zu betreiben, während an der halbautomatischen Antennen-Montage sechs bis acht Mitarbeiter arbeiteten. Sie fertigten pro Schicht  500 bis 600 Antennen, nun sind es knapp dreimal so viele bei gleichzeitig weniger Personal.

 


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