Rittal/AXOOM: Konzept für Monitoring

Kühlgeräte werden Teil von Industrie 4.0

7. Juni 2016, 11:20 Uhr | Erich Schenk
Steffen Wagner, Rittal »Vernetzte Kühleinheiten senken den Überwachungsaufwand und machen Fehler frühzeitig erkennbar.«
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Schaltschrank-Kühlgeräte von Rittals Serie Blue e+ können künftig Geräteinformationen und -parameter in übergeordnete Systeme übertragen. Das ermöglicht ein mit AXOOM entwickeltes Konzept für die Vernetzung und Fernüberwachung von Kühlgeräten.Damit lässt sich auch Predictive Maintenance realisieren.

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Rittals Schaltschrank-Kühlgeräte der Serie Blue e+ übertragen künftig Geräteinformationen in übergeordnete Systeme und eröffnen so neue Möglichkeiten wie Asset Management, Condition Monitoring und Predictive Maintenance
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Im Zuge der zunehmenden Vernetzung in Fabriken werden auch Kühlgeräte für Schaltschränke intelligenter: »Vernetzte Kühleinheiten liefern wichtige Standortinformationen, senken für Unternehmen den Überwachungsaufwand und machen Fehler frühzeitig erkennbar«, sagt Steffen Wagner, Abteilungsleiter Produktmanagement Klimatisierung von Rittal.

Was jetzt schon möglich ist, hat der Gehäusehersteller kürzlich auf der Hannover Messe an einem konkreten Umsetzungsbeispiel zusammen mit AXOOM, einem Plattformanbieter für Industrie 4.0 in der Fertigungswelt, demonstriert. Die Kühlgeräte senden hierfür Daten über ein Kommunikationsmodul in die Cloud, von wo die Informationen in ein Visualisierungs-Tool beim Anwender übertragen werden.

Digitale Vernetzung

Durch die Vernetzung von Kühlgeräten erschließen sich Betreibern und Herstellern neue Möglichkeiten für Condition Monitoring und für Predictive Maintenance. »Ein wesentlicher Aspekt bei der Vernetzung ist die Standortinformation«, betont Wagner. Gerade bei einer großen Zahl von Kühlgeräten sei es wichtig, diese genau lokalisieren und organisieren zu können (Asset Management). Dadurch kann der Betreiber mobiles Condition Monitoring nutzen und zu jedem Zeitpunkt den Zustand von Systemkühlung und Geräten abfragen. Der Gang zum Gerätedisplay entfällt, denn Temperaturen, Auslastung und Systemmeldung lassen sich von jedem Ort aus abrufen. Auch die industrielle Instandhaltung werde durch die vernetzten »Blue e+«-Kühlgeräte verbessert, denn durch Predictive Maintenance melden die Geräte nötige Reparaturen oder Serviceeinsätze präventiv an. »Das spart nicht nur Zeit bei der Überwachung, sondern erhöht auch deutlich die Betriebssicherheit der Fertigung«, versichert der Rittal-Manager.
 


  1. Kühlgeräte werden Teil von Industrie 4.0
  2. Nutzung von Cloud Computing

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