Erstmals hat die Harting Technologiegruppe trotz widriger Rahmenbedingungen die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überschritten. Das Wachstum von 21,8 Prozent im Geschäftsjahr 2021/22 kam dabei aus allen Regionen und Märkten. Doch das kommende Jahr wird laut CEO Philip Harting herausfordernd.
»Wir haben unsere Ziele erreicht«, freute sich Philip Harting, CEO der Harting Technologiegruppe. Vor einem Jahr hatte er ein zweistelliges Wachstum für möglich gehalten. »Nun haben wir geliefert.« Der Umsatz sprang um 21,8 Prozent bzw. 190 Mio. Euro auf 1.059 Mio. Euro.
Als Wachstumstreiber wirkten neben Nachholeffekten infolge der Corona-Pandemie vor allem die Transformation in der Industrie, die fortschreitende Digitalisierung und die Entwicklung energieeffizienter Produktionstechnologien und Produkte. Das Wachstum kam dabei aus allen Regionen und Märkten. Im größten Markt Deutschland stieg der Umsatz um 12 Prozent auf 270 Mio. Euro. Die Region EMEA legte um 17 Prozent auf 373 Mio. Euro Umsatz zu.
Noch kräftiger wuchsen die Regionen Asien/Pazifik um 25 Prozent auf 269 Mio. Euro und Americas um satte 57 Prozent auf 147 Mio. Euro Umsatz. Der Personalstand erhöhte sich im Wesentlichen durch den Ausbau der Werke in Mexiko, Rumänien und USA um 256 Mitarbeitende auf 6446 Beschäftigte. Die Zahl der Mitarbeitenden in Deutschland blieb nahezu konstant (+ 0,5 %).
Für das Geschäftsjahr 2022/23 sind die Wachstumserwartungen angesichts der inflationär-rezessiven Wirtschaftsentwicklung und Material- und Energieknappheit deutlich gedämpfter. Entscheidend werde sein, wie sich die Energie- und Materialpreise entwickelten. Diese belasteten das Investitionsklima. Der Ukraine-Krieg sowie die Spannungen um Taiwan und die eklatanten Materialengpässe täten ein Übriges. »Wir erwarten eine Seitwärtsbewegung und werden auch dafür hart arbeiten müssen, um unser diesjähriges Ergebnis zu bestätigen«, so Philip Harting.