Applikationsspezifische Lösungen kurzfristig realisieren

Design Center für passive Bauelemente

16. Mai 2012, 12:56 Uhr | Alfred Goldbacher
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Applikationen erfordern bisweilen völlig neue Lösungsansätze

Chief Technical Officer Alexander Gerfer
Chief Technical Officer Alexander Gerfer hat sich am Design-Center in Aschheim bei München Spezialisten zusammengeholt, mit denen applikationsspezifische Induktivitäten für neue Projekte entwickelt werden können.
© Würth Elektronik

Das heißt also, dass Sie als Dienstleister ein genau definiertes Pflichtenheft benötigen, damit sie ihrem Kunden die benötigten applikationsspezifischen Komponenten auch tatsächlich liefern können.

Alexander Gerfer: Der Entwickler des Schaltreglerbausteins, um bei unserem Beispiel zu bleiben, weiß sehr genau Bescheid, welche Randbedingungen für den stabilen Betrieb seines Bausteins gelten müssen. Er weiß auch, welche externen Beschaltungskomponenten er benötigt. Wir von unserer Seite können ihm dann auch sehr genau sagen, mit welchen Bauteilserien wir seinen Anforderungen bereits weitgehend entsprechen, also nur noch anpassen müssen. Soweit dies mit existierenden Produkten nicht zu bewerkstelligen ist, setzen wir uns innerhalb des Design-Centers-Teams zusammen, um geeignete Lösungen auszuarbeiten. Oder wir holen weitere Experten aus der Zentrale in Waldenburg dazu, die uns bei der Entwicklung und der technischen Umsetzung des gewünschten Bauteils beispielsweise beraten. Denn ein technisch machbares Produkt muss trotz alledem kostengünstig und fristgerecht in den gewünschten Stückzahlen lieferbar sein. Erst dann können wir unseren Kunden zufriedenstellen; und das unabhängig davon, welche Stückzahlen bei der späteren Serienfertigung letztendlich benötigt werden.

Über welche Applikationen reden wir denn, wenn wir über maßgeschneiderte passive Komponenten aus dem Hause Würth Elektronik eiSos sprechen?

Oliver Opitz: Die Schwerpunkte unserer Arbeit liegen auf Bauteilen rund um das Power-Management, der EMV-Entstörung bis hin zu Anwendungen wie Wireless-Power-Charging- und Energy-Harvesting.. Im Bereich Power Management geht es maßgeblich um Bauteile, bei denen Eigenschaften wie Wirkungsgrad oder Eigenverluste der passiven Komponenten optimiert werden müssen. Hier kann es notwendig sein, Ferrite und Keramiken neu zu definieren. Wir betreten also zusammen mit unseren Kunden zum Teil auch technologisches Neuland, und für all die Produkte, die wir gegenwärtig neu entwickeln, haben wir zum Teil auch Patente angemeldet, damit wir unsere technologische Expertise gegenüber dem Wettbewerb schützen können. Was wir gegenwärtig zusammen mit unseren Kunden an neuen Bauteilen entwickeln, erfordert neue Denkansätze, und doch bin ich sehr zuversichtlich, dass wir in wenigen Monaten bereits konkrete Produkte der Öffentlichkeit werden vorstellen können.


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