Das schnelle Entwicklungsziel steht auch beim X-Nucleo-Konzept von STMicroelectronics im Vordergrund und ist nach Ansicht von Frank Wolinski, Distribution and Demand Creation Director EMEA, nicht zuletzt deshalb auch eine probate Hilfe für Start-ups, um schnell zum Prototypen zu kommen. Doch damit nicht genug. ST unterstützt ausgewählte Start-ups auch über den Prototypen hinaus bis zur Industrialisierung ihrer Applikation, etwa durch Kontakte zu Auftragsfertigern. »Wir haben in Frankreich sehr erfolgreiche Technologietage durchgeführt, die sich auf Start-ups spezialisiert haben, und blicken heute schon auf eine Reihe von Applikationen, die wir von einer Maker Fair bis hin zur Industrialisierung gebracht haben.« In Deutschland gebe es hierzu allerdings noch Nachholbedarf, Frankreich sei in diesem Punkt schon weiter, so Wolinski. Frankreich pflegt seit einigen Jahren eine rege Start-up-Kultur, z.B. im Medical-Segment.
Schlussendlich stellt sich die Frage: Bringt die Start-up-Förderung auch den Standort Europa voran? Auch wenn Produkte in Millionen-Stückzahlen meist nach Asien abwandern, sind solche neuen Applikationen nach Ansicht von Wolinski jedenfalls erst mal ein sehr gutes Geschäft für den europäischen Markt: „Es gibt hunderte von Ideen, die heute in Volumen von 20.000 bis 100.000 Stück laufen und immer noch in Europa produziert werden.«