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E-Autos statt iPhones

Rivian wirbt zwei hochkarätige Apple-Manager ab

29. Januar 2024, 10:06 Uhr | Lars Bube

Der Elektroautohersteller Rivian holt sich zweifache Verstärkung aus Apples oberen Rängen. Neben Entwicklungsleiter DJ Novotney wechselt der deutsche Automobilspezialist Jonas Reinke von Cupertino nach Irvine.

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Rivian Automotive setzt seine Einkaufstour beim Spitzenpersonal emsig fort. Nach den jüngsten Personalzugängen von Tesla, Stellantis und Mercedes-Benz bedient sich der Elektroautohersteller zum Jahresanfang nun auch noch in Apples Führungsetage und holt gleich zwei wichtige Manager des ITK-Konzerns zu sich. Einer der beiden Neuzugänge ist der Deutsche Jonas Reinke, der als Head of Product, Mobility and Auto-Service bislang einer der Architekten von Apples E-Mobilitätsprojekt Titan war und zuvor unter anderem zehn Jahre lang Erfahrungen bei Porsche gesammelt hatte. Bei Rivian soll er als Vice President of Product Management unter anderem die aktuelle R1-Plattform und die darauf basierenden Modelle verbessern, den Nachfolger R2 optimieren und einführen sowie die Entwicklung der dritten Generation vorantreiben.

Der zweite Neuzugang ist Apple-Veteran DJ Novotney, der über 25 Jahre im Unternehmen war und in dieser Zeit an der Entwicklung zahlreicher Erfolgsprodukte wie iPod, iPhone, iPad und Watch mitgewirkt hatte. Zuletzt soll er als Vice President of Hardware Engineering ebenfalls in das Automobilprojekt involviert gewesen sein und dürfte Reinke daher bereits kennen. Rivian setzt Novotney als Senior Vice President of Vehicle Programs ein. In einer von Bloomberg zitierten internen Abschieds-E-Mail erklärte Novotney seinem Abgang mit dem Drang nach Veränderung: »Apple war mein Leben. Aber jetzt ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen und daran mitzuwirken, eine neue Art von Produkten zu verwirklichen.«

Bereits im letzten Jahr hatte sich Rivian unter anderem mit dem bisherigen Nordamerika-Chef von Stellantis, Carlo Materazzo, sowie dem Mercedes-Manager Arnhelm Mittelbach verstärkt. Mit diesen Verstärkungen unterstreicht der Hersteller, der neben den eigenen Modellen auch eigene elektrische Kleinlieferfahrzeuge für Amazon produziert, seine Wachstumsambitionen für die nächsten Jahre.