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ChargePoint investiert

Eine 100-prozentige Betriebszeit von Ladestationen ist das Ziel

9. August 2023, 11:25 Uhr | Irina Hübner

Der Ladelösungs-Anbieter ChargePoint kündigt erhebliche Investitionen an, um die Zuverlässigkeit seiner Ladestationen auf nahezu 100 Prozent zu steigern. Prädiktive Analysen, proaktive 24/7-Überwachung sowie maschinelles Lernen bieten die Basis für die Optimierung der Ladesysteme.

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Obwohl die Betriebszeit ein wichtiger Maßstab für die Zuverlässigkeit des Ladevorgangs ist, gibt es in der Branche für Ladeinfrastruktur noch keinen Standard zur Messung dieser. ChargePoint misst die Betriebszeit von Ladestationen als den Anteil der Zeit, in der jeder einzelne Ladepunkt Energie abgeben kann.

Dies entspricht der Erwartung eines Fahrers, der zum Laden kommt, und stellt nicht etwa den Durchschnittswert für eine Reihe von Ladestationen an einer einzigen Adresse dar. Heute erreicht ChargePoint in seinem gesamten öffentlichen Netz in Europa und Nordamerika nach eigenen Angaben eine durchschnittliche Betriebszeit von rund 96 Prozent. Kunden von ChargePoint Assure garantiert der Anbieter eine jährliche Betriebszeit von 98 Prozent.

»Zugängliche und zuverlässige Lademöglichkeiten für elektrische Fahrzeuge spielen eine entscheidende Rolle bei der fortschreitenden Umstellung auf Elektromobilität. Unser Network Operations Center ist darauf vorbereitet, die dafür nötige Zuverlässigkeit in großem Umfang zu gewährleisten«, sagt Rick Wilmer, Chief Operating Officer bei ChargePoint.

Die Chargepoint-Initiativen im Überblick

Mit der Inbetriebnahme des Network Operation Centers (NOC) im Juli 2023 bietet ChargePoint eine proaktive Überwachung rund um die Uhr an. Dadurch stellt der Anbieter sicher, dass sich nahezu alle Störungen an Ladestationen sofort und aus der Ferne in den mehr als 243.000 aktiven Ladepunkte des ChargePoint-Netzwerks identifizieren lassen. ChargePoint entwirft und entwickelt ein Ökosystem aus integrierter Hardware und Software, das eine ständige Kommunikation zwischen den Ladestationen und dem NOC ermöglicht. So kann ChargePoint die Besitzer der Ladestationen im Falle einer Störung schnell benachrichtigen sowie Wartung und Reparaturen für sie beschleunigen.
Die NOC-Funktionen für maschinelles Lernen und die Verarbeitung natürlicher Sprache verarbeiten automatisch Big Data-Feeds und Erwähnungen in sozialen Medien, um einzelne Ladestationen mit Störungen zu lokalisieren. Die schnelle Identifizierung und Diagnose dieser Probleme wird wiederum eine 24-Stunden-Reaktion und anschließende Abhilfemaßnahmen für Kunden von ChargePoint Assure Pro ermöglichen. Dadurch lassen sich Hardware-Probleme an Ladestationen aus der Ferne diagnostizieren und schnell beheben. In Verbindung mit prädiktiven Analysen können bestimmte Probleme abgestellt werden, bevor der Stationsbesitzer sie überhaupt bemerkt.
ChargePoint entwickelt ein umfassendes Schulungs- und Zertifizierungsprogramm für Elektroinstallateure, die mit Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge arbeiten. Das Unternehmen erwartet, dass dieses Programm das umfangreichste der Branche sein wird. Ziel ist es, die Zuverlässigkeit von Stationen zu erhöhen, indem die ordnungsgemäße Installation von Ladestationen vom ersten Tag an gewährleistet wird und effektive Reparaturen im Bedarfsfall sichergestellt werden. ChargePoint plant, dass seine Schulungs- und Zertifizierungsprogramme Anfang 2024 starten werden.

Durch kontinuierliche Upgrades und Tests an jedem Kontaktpunkt stellt ChargePoint sicher, dass jede Ladestation jedes Elektrofahrzeug bedienen kann. Die neuen Zuverlässigkeitsinitiativen bauen auf den Investitionen von ChargePoint in Forschung und Entwicklung auf, die sich im Geschäftsjahr 2023 auf mehr als 194 Millionen US-Dollar belaufen.