Hong leitet das Autohaus ABM (ausgeschrieben: Autobahn Motors) zusammen mit drei Brüdern. Der Familienbetrieb hat sich seit 25 Jahren auf den Verkauf von gebrauchten Luxuswagen spezialisiert. In Singapur gibt es einen ziemlich großen Markt dafür. Die 5,6-Millionen-Einwohner-Stadt hat Millionäre genug, die sich ein Faible für teure Autos leisten können. Was es weniger gibt: Platz und Zeit manchmal auch.
Also beschloss Hong, in die Höhe zu bauen und eine Art Selbstbedienungssystem zu entwickeln. Das Wunschauto lässt sich nun im Erdgeschoss mit einem Fingertipp auf einem Display bestellen. Der Wagen wird dann innerhalb von zwei Minuten über ein Rollbandsystem mit dem Aufzug nach unten gebracht. Die Wartezeit kann der Kunde in einem teuren Ledersofa damit verbringen, sich das eigens gedrehte Video über seines Auto anzusehen. Voraussetzung für alles ist natürlich, dass die Kreditkarte das aushält.
Das Konzept scheint aufzugehen: In den ersten Monaten hat ABM nach eigenen Angaben bereits 30 Autos verkauft. Teuerster Wagen war ein Rolls Royce Phantom Drophead Coupé, der für 900 000 Singapur-Dollar (etwa 580 000 Euro) den Besitzer wechselte.
Aber es geht auch billiger?