Die Optimierung der Kameraparameter und die Anpassungen des Eye-Tracking-Algorithmus bringen den Durchbruch: Bei Dämmerung und Dunkelheit tastet die reaktionsschnelle Kamera mit Infrarot-Sensoren an den Rändern und Fotodioden in der Mitte das Auge des Fahrers mehr als 50 Mal pro Sekunde ab. Dank der immens beschleunigten Datenaufbereitung und -weiterleitung reagieren die Scheinwerferstellmotoren quasi in Echtzeit – horizontal und vertikal gleichzeitig.
Bleibt ein Problem: Das Auge springt ganz natürlich unbewusst von einem Punkt zum nächsten. Würde das System das genauso nachvollziehen, wären hektische Lichtkegelsprünge die Folge. Aus diesem Grund hat der Automobilhersteller einen Verzögerungsalgorithmus entwickelt, der für eine fließende Führung des Lichtkegels sorgt. Vorteil: der Eye-Tracker muss nicht jedes Mal neu kalibriert werden. Heißt, das System funktioniert bei Menschen jeglicher Größe problemlos. Falls der Fahrer mal vom Verkehrsgeschehen abgelenkt sein sollte, wird es in Fahrtrichtung nicht etwa dunkel. Denn das Abblendlicht gewährleistet als Orientierungs- und Positionslicht immer und überall ein ausreichendes Maß an Ausleuchtung.