Der Schweizer Industriekonzern ABB ist zum Jahresauftakt zweistellig gewachsen und wird für das laufende Jahr optimistischer. Der Umsatz zog im ersten Quartal um 13 Prozent auf 7,86 Mrd. US-Dollar (7,11 Mrd. Euro) an, wie der Hersteller mitteilt.
Auf vergleichbarer Basis betrug das Plus 22 Prozent. Der Auftragseingang erhöhte sich um ein Prozent auf 9,45 Milliarden US-Dollar, auf vergleichbarer Basis um neun Prozent. Die Kundenaktivitäten im ersten Quartal seien lebhaft gewesen, sagte der Konzernchef von ABB, Björn Rosengren, laut Mitteilung.
Gleichzeitig wurde die Profitabilität gesteigert. Die operative Marge erhöhte sich um zwei Prozentpunkte auf 16,3 Prozent. Der Reingewinn verbesserte sich um 72 Prozent auf 1,036 Milliarden Dollar.
Für das laufende Jahr erhöhte der Siemens-Konkurrent die Umsatzprognose. Demnach dürfte der vergleichbare Umsatz um mindestens zehn Prozent zulegen. Bisher hatte die Prognose bei mehr als fünf Prozent gelegen. Bei der Marge basierend auf dem Gewinn vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) solle jetzt ein Wert auf dem Niveau des Vorjahres von 15,3 Prozent erreicht werden. Bisher hatte das Ziel bei mindestens 15 Prozent gelegen.
Zugleich teilte ABB mit, sich von der New Yorker Börse zurückziehen zu wollen. Der letzte Handelstag der Zertifikate (ADR/American Depositary Receipt) von ABB dort werde voraussichtlich »am oder um den 22. Mai 2023 herum« sein. Die Aktien des Unternehmens blieben weiter an der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange (SIX) und der Nasdaq Stockholm notiert, da ABB in Schweden eine lange Tradition habe.