Neben dem Sieger Endress+Hauser Messtechnik, Weil am Rhein, waren folgende Unternehmen nominiert: Alpha Laser, Puchheim, GBS German Bionic Systems, Augsburg, TH Ingolstadt/Continental AG, Ingolstadt/Hannover, und Upskill, Washington/DC, USA.
Alpha Laser, Puchheim
Bei dem nominierten Produkt handelt es sich um ein neuartiges mobiles Laserschweißsystem für flexible Reparaturarbeiten. Das Besondere ist, dass die AR-Visualisierung des Schweißprozesses über eine 3D-Laserschutzbrille erfolgt. Diese ermöglicht dem Benutzer, gleichzeitig die Schweißaufgabe und seine Umgebung wahrzunehmen. Der Schweißbereich wird in seinem Blickfeld vergrößert dargestellt und prozessrelevante Daten werden im Bild eingeblendet. Der Laserstrahl wird über ein ergonomisch ausgearbeitetes Handgerät ausgelöst, das einen flexiblen und sicheren Einsatz ermöglicht.
Endress+Hauser Messtechnik, Weil am Rhein
Das Sieger-Produkt iTHERM TrustSens TM371 ist ein hygienisches Kompaktthermometer mit einem selbstkalibrierenden Sensor für sicherheits- und qualitätsrelevante Prozesstemperatur-Messungen, wie sie zum Beispiel in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie erforderlich sind. Die automatische Temperaturkalibrierung des Sensors erfolgt über die materialspezifische, exakte und langzeitstabile Curie-Temperatur eines im Sensor integrierten internen Referenzsensors.
GBS German Bionic Systems GmbH, Augsburg
Bei dem nominierten Produkt German Bionic CRAY X handelt es sich um ein aktives Exoskelett, das die körperliche Arbeit des Menschen unterstützt. Dabei wird die menschliche Intelligenz mit maschineller Kraft über intelligente Mechatronik kombiniert. So unterstützt und verstärkt das Exoskelett die Bewegungen des Trägers. Mithilfe einer Smartwatch kann die Stärke des Systems individuell und aufgabenspezifisch angepasst werden. Die dazugehörige cloudbasierte Software basiert auf Open-Source-Technologie und offenen Standards. Mit dem Exoskelett können körperlich schwere Hebetätigkeiten aktiv unterstützt werden und Personen mit geringer oder nachlassender Hebefähigkeit weiter im Arbeitsprozess eingebunden bleiben.
TH Ingolstadt/ Continental AG Ingolstadt/Hannover
Nominiert wurde das Projekt SAFE. Es umfasst ein integrales Schutzsystem für automatisiertes Fahren. SAFE ermöglicht mithilfe von Kamera-, Radar- und Lidarsensoren die sichere Prädiktion der Schwere eines zu erwartenden Unfalls sowie das Auslösen von Schutzsystemen vor und zum Kollisionszeitpunkt. Eine Safety Domain Control Unit steuert die Entscheidung, welche Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Prädiktive Fahrzeugsicherheitssysteme sind für autonomes Fahren unverzichtbar, da sie erheblich zur Akzeptanz der fahrerlosen Mobilität beitragen.
Upskill, Washington, DC, USA
Bei dem Projekt Skylight Augmented Reality (AR) handelt es sich um eine Softwareplattform, die neue Technologien nutzt, die durch das Internet der Dinge (IoT) bereitgestellt werden. Mit AR für Smart Glasses können komplexe Arbeitsschritte erläutert werden. Die Fehlerrate in der Produktion sinkt signifikant, die Arbeitsproduktivität steigt. Die drei Funktionen Skylight Application Builder, Skylight Connect und Skylight geben dem Anwender die Möglichkeit, neue AR-Lösungen auf einer gemeinsamen Plattform zu erstellen, zu testen und zu implementieren. Daten aus der Produktion lassen sich direkt in die AR-Anwendung integrieren.