Droniq hat die europaweit erste Betriebsgenehmigung für das Drone-in-a-Box-System »DJI Dock« erhalten. Damit werden automatisierte Drohneneinsätze möglich.
Daraus ergeben sich vielfältige Anwendungsbeispiele, wie die Überwachung kritischer Infrastruktur, die Inspektion von Baustellen oder der Einsatz des Systems bei der Werksfeuerwehr. Denn Drone-in-a-Box-Systeme (DIB) vereinfachen den Drohneneinsatz: Eine Bodenstation, in der sich die Drohne befindet, lädt sie und hält sie betriebsbereit. Die Drohne ist dadurch jederzeit startklar.
Auch der Einsatz erfolgt automatisiert: Die wetterfeste Station öffnet sich und die Drohne fliegt eine vorprogrammierte Route ab. Anschließend kehrt sie in die Box zurück. Ein Pilot muss bei dem Einsatz, der aus der Ferne durchgeführt werden kann, nicht mehr unmittelbar vor Ort sein. DIB eignen sich insbesondere für Einsätze, bei denen die Drohne feststehende Routen außerhalb der Sichtweite (BVLOS) abfliegt.
Neben dem Erwirken der Betriebsgenehmigung für die Durchführung von Flügen außerhalb der Sichtweite des Piloten (BVLOS)2 kümmert sich Droniq um die Integration des Systems in den Luftraum und um die sichere Datenverarbeitung.
Mit dem »DJI Dock« kommt im Sommer das DIB des weltweit führenden zivilen Drohnenherstellers DJI auf den europäischen Markt. Als europaweit erstes Unternehmen hat Droniq für das System eine
Betriebserlaubnis erhalten. Sie ermöglicht den vollumfänglichen Einsatz des Systems. Die im Rahmen des Beantragungsprozesses gewonnene Expertise stellt Droniq künftig ihren Kunden zur Verfügung. Erste Anfragen für eine DJI Dock Betriebsgenehmigung gibt es bereits. Darunter befindet sich unter anderem das Chemieunternehmen Röhm aus Darmstadt.
»Drone-in-a-Box-Systeme sind der nächste Entwicklungsschritt im Markt«, sagt Droniq-CEO Jan-Eric Putze. »Wir wollen unsere Kunden schnellstmöglich in die Lage versetzen, diese Systeme für sich zu
nutzen. Daher freuen wir uns, anhand der „DJI Dock“ als europaweit erstes Unternehmen gezeigt zu haben, wie man ein solches System im wahrsten Sinne des Wortes in die Luft bekommt. Gleichzeitig schaffen wir für unsere Kunden durch den Einsatz unserer Technik die Voraussetzungen, die „DJI Dock“ für alle Flugverkehrsteilnehmer sicher zu nutzen.«
Für eine sichere Einbindung der »DJI Dock« in den Luftraum nutzt Droniq ihr Verkehrsmanagement für Drohnen (UTM). Eine Schnittstelle zum UTM ermöglicht es dem Nutzer den ihn umgebenden Flugverkehr – bemannt wie unbemannt – zu sehen. Das Verkehrsmanagementsystem sorgt zudem dafür, dass die DJI-Drohne auch den anderen Flugverkehrsteilnehmern angezeigt wird.
Die Markteinführung der DJI Dock in Deutschland soll Ende des zweiten Quartals erfolgen. Das System ist dann auch über Droniq verfügbar.