Eine hochkarätig besetzte Jury aus Expertinnen und Experten der Robotik hat die Nominee-Liste für den Robotics Award 2025 bekannt gegeben. Der Preis zeichnet Unternehmen aus, die mit robotergestützten Automatisierungs- und Logistiklösungen wegweisende Entwicklungen in der Industrie vorantreiben.
In diesem Jahr hat die Jury drei Unternehmen in die engere Auswahl für den Robotics Award aufgenommen. Bewertet hat sie dabei sowohl den technischen Innovationsgrad der Lösungen als auch die Marktreife und die ökonomische Umsetzung. Die Bekanntgabe des Gewinners erfolgt am 19. Februar.
Leverage Robotics GmbH, München, Deutschland: Das nominierte System RoboHive zur Roboterprogrammierung beruht auf der Kombination einer KI-gesteuerten Benutzeroberfläche in natürlicher Sprache und eines zeitbasierten visuellen Drag-and-Drop-Workflows für Multi-Roboter-Anwendungen. Benutzer können Aufgaben allgemein beschreiben, ohne jeden einzelnen Schritt zu spezifizieren. Das System RoboHive übersetzt diese Aufgaben in detaillierte Roboterprogramme und beschleunigt damit die Entwicklung komplexer Aufgaben. Darüber hinaus verfügt RoboHive über eine zeitbasierte Drag-and-Drop-Schnittstelle, die eine klare Visualisierung komplexer Arbeitsabläufe ermöglicht. Diese Kombination steigert die Agilität und Effizienz in der Produktion und senkt gleichzeitig die Arbeitskosten.
Mantis Robotics BV, Leuven, Belgien: Nominiert wurde der weltweit erste Hochgeschwindigkeits-Industrieroboter mit intrinsischer 3D-Raumwahrnehmung. Der Mantis-Roboter ist dadurch in der Lage, seinen Weg um Menschen herum zu planen. Dank dieser physischen Intelligenz kann er sicher und nahtlos an der Seite von Menschen interagieren. Dabei vereint er die Vorteile feststehender Roboterarme und kollaborativer Roboter. Dank eines codefreien und digitalen Twin-Setups lässt sich der Industrieroboter innerhalb von wenigen Stunden einsetzen und ist weitaus günstiger als vergleichbare Geräte und wesentlich produktiver als Cobots.
Maple Advanced Robotics Inc., Richmond Hill, Kanada: Bei dem nominierten Projekt »MARI AARS« handelt es sich um eine KI-gesteuerte Robotikplattform für eine schnelle und codefreie Programmierung. Ermöglicht wird dies durch modernes 3D-Scannen, automatische Generierung von Roboterpfaden und eine intuitive grafische Flussdiagramm-Benutzeroberfläche, die die Abhängigkeit von Kodierung und CAD-Dateien eliminiert. Darüber hinaus umfasst die MARI-AARS-Plattform Funktionen, die Abweichungen ausgleichen und so ein gleichbleibendes Qualitätsniveau gewährleisten. Die Robotikplattform ermöglicht erhebliche Produktivitätssteigerungen und senkt dadurch Arbeits- und Qualitätskosten.