Ralf-Michael Franke, CEO der Siemens-Business-Unit Factory Automation: »Wir befinden uns in einer Phase, in der die klassische Automatisierungstechnik sich erheblich weiterentwickelt und immer stärker von der Digitalisierung beeinflusst wird. Dieser Trend wird sich auch die nächsten Jahre fortsetzen. Software gewinnt dabei im Produktionsumfeld eine immer stärkere Bedeutung, sei es für die Produktions-Planung und -Überwachung oder das -Engineering. Nur durch eine disziplinübergreifende Zusammenarbeit zwischen Design, Mechanik, Automatisierung und IT lassen sich weitere Produktivitätspotenziale heben: Angefangen von der Verkürzung der Time to Market durch eine integrierte Tool-Kette, die das Produkt-Design ebenso umfasst wie die Produktion und die Wartung, über die Erhöhung der Flexibilität durch die Integration von PLM (Product Lifecycle Management), MOM (Manufacturing Operations Management) und Automatisierung bis hin zur Steigerung der Effizienz durch kürzere Entwicklungszeiten und Einsparungen bei Ressourcen und Energie. Gleichermaßen ist eine offene und leistungsfähige Kommunikation erforderlich. Die Digitalisierung der Industrie mit Verbindung von virtueller und realer Welt verlangt dabei nicht nur ’Big Data‘, sondern ’Smart Data‘, also die intelligente Nutzung von Daten sowie Automatisierungs- und Prozess-Know-how. Dabei sind das technische Verständnis beider Welten und der spezifische Blick auf die Geschäftsmodelle der Industrie nötig und von Vorteil. Mit wachsender Kommunikationsfähigkeit werden neue Services in der Cloud möglich, und bei zunehmender Vernetzung steigt auch der Bedarf an effektiven Schutzmechanismen wie Industrial Security.«