Thomas Quest, Geschäftsführer von Quest TechnoMarketing: »Die Maschinenautomatisierung behält auch 2016 ihre Eckpfeiler wie zentrale Steuerungs-Intelligenz, SPS und zentrale Servoregler bei. Um diese Eckpfeiler herum nimmt der Einsatz von PC-Steuerung und integrierter Motion Control zu. Gleichzeitig verstärkt sich der Fokus auf anwendungsoptimierte Lösungen. Diese begünstigen die Koexistenz zentraler und dezentraler Steuerungs-Intelligenz, verschiedener Steuerungstechnologien und gemischter Verteilungen der Servoregler. Deshalb bevorzugen die Maschinenbauer 2016 auch etwas weniger Alleinlieferanten, sondern lassen stärker als bisher Hauptlieferanten und wechselnde Lieferanten zum Zuge kommen. Das betrifft vor allem die Antriebstechnik.
Maschinenbauer, die bisher schon Roboter an den Maschinen eingesetzt hatten, werden diesen Einsatz auf immer mehr Maschinen ausdehnen. Dabei öffnen Roboter als Eigenlösungen die Tür für Automatisierungshersteller, die Integration des Roboters in die Maschinenautomatisierung durch Tools zu erleichtern. Klingt das nach Industrie 4.0? In der Tendenz sicherlich! In der Diskussion um Industrie 4.0 wird das Aufzeigen technischer Möglichkeiten sein Maß erhalten durch die differenzierende Analyse von Bedarf, Kundennutzen und ökonomischer Perspektive. Letztere erzeugt durch Tendenzen weltwirtschaftlicher Stagnation zu Industrie 4.0 Gegenwind, der die Rolle der Produktdifferenzierung und damit von ‚Losgröße 1‘ relativiert und preisgünstige Produkte und ihren Maschinentyp in wichtigen Exportmärkten begünstigt.«