VDMA-Prognose für 2023

Deutscher Maschinenbau erwartet leichten Rückgang

13. Dezember 2022, 15:19 Uhr | dpa, WEKA Newsdesk nw
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Deutschlands Maschinenbauer sehen sich trotz der Folgen des Ukraine-Krieges und anhaltender Lieferengpässe auf Kurs.

Der Branchenverband VDMA ist zuversichtlich, dass die Produktion in diesem Jahr bereinigt um Preiserhöhungen (real) um ein Prozent wächst und hält an seiner Prognose für das kommende Jahr fest.

»Wir rechnen für 2023 weiterhin mit einem leichten realen Produktionsrückgang von 2 Prozent«, sagt VDMA-Präsident Karl Haeusgen. »Das ist weit entfernt von den Rückschlägen früherer Jahre und zeigt die Robustheit unserer Industrie.«

Das Umfeld für die exportorientierte deutsche Schlüsselindustrie...

...mit mehr als einer Million Beschäftigten ist dem Verband zufolge allerdings schwierig. Das Wachstum in China bleibe voraussichtlich schwach, der Krieg in der Ukraine bringe weiterhin hohe Energiepreise mit sich und nahezu weltweit antworteten die Zentralbanken auf hohe Inflationsraten mit steigenden Zinsen. »Das wird die Weltwirtschaft und damit auch die Investitionsgüterindustrien auf absehbare Zeit belasten«, sagte Haeusgen. »Dennoch ist die Stimmung in vielen Ländern der Erde in den vergangenen Wochen nicht mehr so negativ gewesen, wie in den ersten Monaten nach Beginn des Ukraine-Kriegs.«

Nach Angaben des Branchenverbandes...

...schaut nahezu die Hälfte der Anfang Dezember befragten Maschinenbauer (48 Prozent) optimistisch oder verhalten optimistisch ins neue Jahr. Weitere 38 Prozent sind unentschieden, lediglich 14 Prozent zeigen sich pessimistisch oder verhalten pessimistisch.

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VDMA Verband Deutscher Maschinen- u. Anlagenbau e.V., dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH

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