X10D ist ein neues Forschungsprojekt im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm, das vom IMEC und 16 Projektpartnern betrieben und zum Teil von der EU finanziert wird. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung von effizienten, kostengünstigen organischen Tandemsolarzellen.
Das ultimative Ziel des X10D-Projekts besteht darin, die organische PV-Technik soweit voranzutreiben, dass sie im konkurrenzbetonten Dünnfilm-PV-Markt eingeführt werden kann.
Organische Solarzellen versprechen eine kostengünstige Produktion mit hohem Durchsatz, zwei entscheidende Kriterien, die der neuen Technologie zum Durchbruch verhelfen können. Derzeit sind aber Effizienz und Langzeitstabilität die größten Herausforderungen, die Entwickler in der organischen PV-Technik (OPV) noch meistern müssen. Und das X10D-Projekt adressiert genau diese Schwachstellen. So sollen neue Designs, Architekturen, Materialien und Produktionsverfahren entwickelt werden, mit denen sich einerseits die Effizienz auf mindestens 12 Prozent auf Zellebene (1 cm2) und 9 Prozent auf Modulebene (100 cm2) steigern lässt. Anderseits wollen die Partner aber auch Wege finden, mit der sie für OPV-Module auf Glas eine Lebenszeit von mindestens 20 Jahren und für OPV-Module auf Folie eine Lebenszeit von mindestens 10 Jahren garantieren können. Darüber hinaus sollen die Kosten auf unter 0.70 Euro/Wpeak gesenkt werden.
Am X10D-Projekt arbeiten das Imec (Projektkoordinator), CEA (Commissariat à l'Energie Atomique et aux Energies Alternatives), ECN (Stichting Energieonderzoek Centrum Nederland), ZAE EV (Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung), Heliatek, IKERLAN S.COOP., Imperial College of Science, Technology and Medicine, Universidad Autonoma de Madrid, Technische Universiteit Eindhoven, TNO (Nederlandse Organisatie voor Toegepast Natuurwetenschappelijk Onderzoek), The Solar Press UK, Stork Prints, SOLVAY, VDI/VDE Innovation + Technik, AGFA-Gevaert, 3D-Micromac und Arkema France zusammen. Das Projekt wird zum Teil von der EU finanziert.