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Thema: IoT für die Gebäudewirtschaft

Vom M-Bus- zum IoT-System dank Retrofit

23. August 2018, 10:12 Uhr | Christian J. Pereira, Geschäftsführer Q-loud GmbH

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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die erfolgreiche Transformation zum modernen Energiemanagementsystem

Optische Erkennungsverfahren

Ist ein Austausch der analogen Zähler noch nicht erfolgt oder aus anderen Gründen nicht möglich, bietet sich auch hier ein Aufrüsten im Rahmen eines Retrofits an - beispielsweise mit Hilfe einer Kamera, die am mechanischen Hauptzähler installiert wird und die Zählerstände erfasst. Die analogen Messwerte werden per Textkennung (OCR) digitalisiert und über eine Kommunikationsschnittstelle drahtlos oder auch per M-Bus an ein Gateway weitergegeben. Das Gateway sammelt die Daten, konsolidiert sie und schickt sie schließlich in eine gesicherte und zertifizierte Cloud-Umgebung, wo weitere Analysen und Auswertungen möglich sind.

Entsprechende Lösungen bieten eine automatisierte Fernablese, die auch die gezielte Identifizierung von Störungen ermöglicht. Zudem sind deutliche Effizienzgewinne möglich, da eine Ablesung vor Ort mehr notwendig ist. Langfristig lassen sich auf diese Weise alle Verbrauchsarten wie Gas, Wasser, Strom oder Wärme in einem System erfassen, zusammenführen und auswerten.

Transformation leicht gemacht

Ein modernes Energiemanagement ist in der Wohnungswirtschaft längst zum Wettbewerbsfaktor avanciert. Daher ist schnelles Handeln gefragt. Doch selten können Unternehmen auf eine „grüne Wiese“ bauen und wünschen sich zudem eine Überführung bewährter Systeme.

Mithilfe einer Retrofit-Strategie ist eine Transformation hin zu IoT-Systemen schnell und einfach zu vollziehen. Alles was Unternehmen hierfür benötigen, sind digitale Zähler oder passende Geräte zum Auslesen analoger Zähler, der Anschluss an einen M-Bus-Master bzw. an ein Gateway und schließlich eine Übertragung an eine IoT-Plattform, von wo aus die Auswertungen der gesammelten Daten erfolgen kann.