Um das Software Tool als universelles Werkzeug verwenden zu können, ist es praktisch einen manuellen Modus bereitzustellen. Daher wurde auch dieser Modus in die Software implementiert. Befindet man sich in diesem Modus, können dann auch Sonderbefehle, welche nicht für die normale Bedienung notwendig sind, eingegeben und ausgeführt werden. Der manuelle Modus ist mit der Eingabe in der Kommandozeile zu vergleichen.
Folgende Befehle können im manuellen Modus eingegeben werden:
Kommando | Wertebereich | Beschreibung |
ADDS |
0 ... 7 | Geräte Adressierung |
GLOB <wert> | 0, 1 | Globales AN/AUS |
POWER <wert> | 0, 1, 2 | Power AN/AUS und Statusabfrage |
SV <wert> | 0.00 ... Umax | Setze Spannungswert |
SI <wert> | 0.00 ... Imax | Setze Stromwert |
SV? | - | Gebe gesetzten U-Wert zurück |
SI? | - | Gebe gesetzten I-Wert zurück |
RV? | - | Gebe aktuellen U-Wert zurück |
RI? | - | Gebe aktuellen I- Wert zurück |
RT? | - | Gebe aktuellen Temp-Wert zurück |
REMS <wert> | 0, 1, 2 | Betriebsmodus ändern, abfragen |
STUS <wert> | 0, 1 | Gebe Status Informations-Flags |
INFO <wert> | 0 ... 6 | Gebe Geräte-Information zurück |
RATE? | - | Gibt Rating des Netzteils zurück |
DEVI? | - | Gibt Adresse und Name zurück |
Auswahl des manuellen Modus
Zur Auswahl des manuellen Modus, sollte man sich im Startzustand befinden bzw. es darf kein Port geöffnet sein.
Es ist der entsprechende COM-Port auszuwählen und im Anschluss zu öffnen. Im Anschluss wird der Button „Auto“ gedrückt, er sollte jetzt eingedrückt sein und mit „Manual“ beschriftet sein (Bild 11).
Mit dem Button „Open Port“ kann der entsprechende COM-Port geöffnet werden.
Eingabe in der Kommandozeile
Ist das Gerät im manuellen Modus, können die Kommandos aus der obigen Tabelle eingegeben werden (Bild 12).
In dem rot markierten Bereich kann der Kommando-Text eingegeben werden. Es kann entweder mit der ENTER-Taste oder dem Drücken des Buttons „send message“ der Befehl gesendet werden. Möchte man zusätzlich noch eingegebene Befehle mitgeloggt haben, kann ein Häkchen im Kontrollkästchen „Echo“ gesetzt werden. Das Textfeld unterhalb ist dafür vorgesehen um die Antwort des ausgewählten Netzteils darzustellen (Bild 13). Ist ein bestimmtes Netzteil einzustellen muss man dieses zuerst adressieren. Hierfür ist der Befehl ADDS x einzugeben, wobei anstelle von x die jeweils eingestellte Adresse des Netzteils einzugeben ist.
Hat das Netzteil den Befehl erfolgreich erhalten und umgesetzt, antwortet es mindestens mit einem „=>“.
=> Kommando erfolgreich umgesetzt
?> Kommando falsch oder nicht umgesetzt
!> Kommando richtig aber nicht ausführbar (z.B. zu hoher Spannungswert)
Fazit
Mit den Geräten der Serien AE, AEK und ME des Netzteilherstellers COTEK lassen sich auch anspruchsvolle Stromversorgungsapplikationen leicht umsetzen. Neben dem Einsatz im industriellen Bereich ist auch die Verwendung in der Medizintechnik (ME-Serie) möglich.
Ein Alleinstellungsmerkmal dieser Geräteserien ist der weite Strom- und Spannungsbereich, der durch serielle oder parallele Verdrahtung noch erweitert werden kann. So sind maximale Spannungen bis 500VDC möglich und Ströme von mehreren hundert Ampere realisierbar.
Die einfache Inbetriebnahme und Betrieb wird durch eine umfangreiche, aber trotzdem leicht zu bedienende Softwareoberfläche ermöglicht. Über diese können Schwellenwerte programmiert sowie aktuelle Werte (Strom, Spannung, Temperatur) der Netzteile ausgelesen werden. Die Einbindung in eine übergeordnete Steuerung ist über eine Befehlsebene ebenso möglich.
Schon in den Standardvarianten bieten die Netzteile, die von Leber Ingenieure meist ab Lager geliefert werden können, umfangreiche Einstellmöglichkeiten und decken eine Vielzahl von Applikationen ab. Leber Ingenieure berät seine Kunden bei der Auswahl der passenden Stromversorgung und nimmt darüber hinaus weitere Soft- und Hardwareanpassungen vor.