Derweil konzentriert sich Varta auf die zügige Integration der Consumer Batteries. Zwar hat Varta Consumer Batteries erst vor zwei Jahren am Produktionsstandort Dischingen in eine Hochgeschwindigkeitslinie investiert. Wie Schein betont, »wir werden aber in Zukunft auch im Consumer-Batterien-Segment verstärkt in F&E investieren, um auch in diesem Bereich weiterhin unserem Ziel der Innovationsführerschaft gerecht werden zu können«. Wie er erläutert, gelte es nun vor allem, in den Bereichen F&E, Lieferanten und Produktionstechnologien Synergien zwischen den Mikro- und Consumer-Batterien zu heben.
Schein führt weiter aus, dass das sehr attraktive Cashflow-Profil der Varta Consumer Batteries in Zukunft einen maßgeblichen Beitrag zum Ausbau der stark wachsenden, hochprofitablen Lithium-Ionen-Zellen-Produktion bei Varta leisten wird. Zwar werden, so der Varta-Chef, auch in diesem Jahr alle Bereiche der Varta zum organischen Wachstum des Unternehmens, dessen Gesamtumsatz 2019 wohl zwischen 610 und 650 Millionen Euro liegen dürfte, beitragen, »das größte Wachstum wird aber wieder von Lithium-Ionen-Zellen für Hearables kommen«.
Ein Markt, der nach seinen Angaben derzeit jährlich um 30 Prozent wächst, Varta wachse in diesem Segment jedoch deutlich schneller. Sein Ziel lautet darum, den Varta-Marktanteil im Bereich Premium-Headsets von derzeit 26 Prozent bis 2020 auf mindestens 50 Prozent auszuweiten.
Zu diesem Zweck wurden vor wenigen Wochen weitere Investitionsmittel freigegeben, um die Jahresproduktion auf über 100 Millionen Zellen steigern zu können.