Nach Rekordjahr 2017

»Strategie 2022« - Umstrukturierungen bei Jenoptik

12. Februar 2018, 17:15 Uhr | Nicole Wörner
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Erste Schritte bei der Umsetzung / Zielsetzung

Zu den ersten Schritten bei der Umsetzung der neuen Strategie, die vom Jenoptik-Aufsichtsrat unterstützt wird, soll 2018 die Erarbeitung der strategischen Ausrichtung der Divisionen entsprechend der Konzernstrategie sowie die Implementierung eines aktiven Portfoliomanagements erfolgen. Finanzvorstand Hans-Dieter Schumacher: »Strukturen und Reporting werden entsprechend zum 1. Januar 2019 umgestellt. Bis Ende 2018 wird Jenoptik in den derzeitigen Segmenten berichten.«

Für 2018 bestätigt der Vorstand…

...das ursprüngliche Wachstumsziel und peilt einen Umsatz in einer Spanne von 790 bis 810 Mio. Euro an. Die EBIT-Marge soll zwischen 10,5 und 11 % liegen – und damit über der bisherigen Prognose von rund 10 %.

Das Wachstum von Jenoptik soll sich in den kommenden Jahren beschleunigen. Der Umsatz soll bis 2022 im Durchschnitt pro Jahr um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich steigen. Auch die EBITDA-Marge soll sich weiter verbessern und bis 2022 auf rund 16 % zulegen. Den vorläufigen Berechnungen zufolge lag die EBITDA-Marge 2017 leicht über 14 %. »Damit wollen wir stärker als der Markt wachsen und weiter Anteile in unseren Marktsegmenten gewinnen«, so Stefan Traeger. Die in der neuen Strategie verankerten mittelfristigen Wachstumsziele schließen potenzielle Akquisitionen und Desinvestitionen im Rahmen eines aktiven Portfoliomanagements mit ein.

»Nachdem die Verschuldung abgebaut wurde…

...sowie die Marke Jenoptik etabliert ist, haben wir heute beste Voraussetzungen, Jenoptik in eine neue Entwicklungsphase zu führen«, so CFO Hans-Dieter Schumacher. Dafür werden nun, mit verstärktem Fokus auf photonische Technologien, Themen wie Internationalisierung und Innovationen für Jenoptik noch wichtiger: Die Entwicklungsleistung von Jenoptik einschließlich kundenspezifischer Aufträge soll bis 2022 auf ca. 10 % vom Umsatz steigen (2017: ca. 8,6 %).

Auch die internationale Vielfalt…

...soll Jenoptik stärker als bisher die prägen. Stefan Traeger: »Das bedeutet internationale Teams und auch mehr lokale Entscheidungen vor Ort.« So soll es in allen wichtigen Regionen Produktion und lokale F+E-Teams geben und mindestens eine Division wird bis 2022 ihren Hauptsitz außerhalb von Deutschland haben. »Wir bauen auf dem Erreichten auf und treten nun in eine Phase des beschleunigten Wachstums ein«, fasst Traeger zusammen. »Mit der strategischen Neuausrichtung erhalten unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unsere Aktionäre eine klare Perspektive in einem starken Unternehmen.«
 

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. »Strategie 2022« - Umstrukturierungen bei Jenoptik
  2. Erste Schritte bei der Umsetzung / Zielsetzung

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu JENOPTIK Laser GmbH

Weitere Artikel zu JENOPTIK AG

Weitere Artikel zu JENOPTIK Opitcal Systems GmbH GmbH

Weitere Artikel zu JENOPTIK/Verteidigung & Zivile Systeme ESW GmbH GB:Sensorik

Weitere Artikel zu JENOPTIK Polymer Systems GmbH

Weitere Artikel zu Optoelektronik sonstiges