»Die Motivation bestand damals darin, Kräfte zu bündeln, damit die teilnehmenden Firmen gemeinsam eine Wertschöpfungskette für die Displayproduktion aufstellen konnten«, sagt Dr. Armin Wedel, 1. Vorsitzender des DFF und Bereichsleiter beim Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP. »Heute steht vor allem der Austausch von Informationen zu neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der Displays im Vordergrund.« Auch der Branchenfokus habe sich erweitert: »War in den letzten Jahren überwiegend die Automobilindustrie an der Entwicklung neuester Technologien interessiert, sind es heute Anwender aus allen Bereichen der Wirtschaft, von der einfachen Anzeige bis zum Spezialdisplay in der Medizin. Hier geht es vor allem um individuelle Lösungen, Verfügbarkeit und hohe Qualität.«
Die Zukunft der Displaybranche mitgestalten
Die Displaybranche braucht Experten, die viele Facetten des Marktes abdecken und sich auf dem Laufenden halten, um rasch auf Marktveränderungen reagieren zu können. Das DFF leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Mit aktuell knapp 100 Mitgliedern aus mehr als 80 internationalen Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstituten entlang der gesamten Wertschöpfungskette hat es sich als Plattform für Display-Experten in Deutschland etabliert und macht sich auch international einen Namen. Viermal jährlich treffen sich die drei Working Groups Durability Plus, Automotive OLED und System Integration, um neue Versionen der OEM-Spezifikationen zu erarbeiten. Zudem veranstaltet das DFF regelmäßig Schulungen und Workshops zu Display-Grundlagen und Schwerpunktthemen wie Display-Spezifikationen für Automotive-Anwendungen, Systemintegration, Messverfahren und Innenbeleuchtung.
Wo geht es hin?
Dr. Armin Wedel möchte weitere Forschungseinrichtungen gewinnen: »Ich wünsche mir, das DFF in den nächsten Jahren noch mehr an die wissenschaftliche Community anzubinden, Erfahrungen mit der Industrie auszutauschen und auch neueste Forschungsergebnisse in die Industrie zu überführen.« Der neue General Manager Hartmut Heske setzt auf neue Formate: »Wir möchten das DFF noch weiter zu einer lebendigen Networking-Plattform ausbauen. Digitale und hybride Formate werden uns dabei helfen. Wir möchten unseren Verein in der Display-Community noch bekannter machen, Expertenwissen zusammenführen und Fachleute deutschland- und weltweit miteinander verknüpfen.«