Oszilloskop-Plattform von Rigol

Aus UltraVision I wird UltraVision II

29. August 2018, 13:30 Uhr | Nicole Wörner
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Zusätzliche Funktionen und Optionen bei Oszilloskopen

Die neue Plattform kann mit der hohen Abtastrate (erste Version: 10 GSample/s) kombiniert mit der „Record“-Messmethode und Pass/Fail-Maske genutzt werden, um ein Signal über einen längeren Zeitraum aufzunehmen und unerwünschte und gelegentlich auftretende ultrakurze Glitches schnell und effizient zu finden und zu analysieren.

Zudem lässt sich mit der Speichertiefe von 500 Mpts ein größerer Zeitrahmen erfassen und mittels Zoom-Funktion das Signal mit einer hohen Genauigkeit auflösen. »Mit der neuesten Generation der UltraVision-II-Technologie und durch die Eigenentwicklung unseres neuen Chipsets bietet der analoge Front-End-Chip eine Front-End-Bandbreite von bis zu 4 GHz mit herausragenden Eigenschaften im Low-Noise-Bereich«, unterstreicht Bartels. »Der Speicher ist mit bis zu 1000 Mio. Punkten adressierbar, und der Signal-Processing-Chip hat eine maximale Abtastrate von bis 20 GSample/s (zweite Version). Damit haben wir die optimalen Voraussetzungen für die nächsten Herausforderungen der Laboroszilloskope geschaffen, um die Spezifikationen wie Abtastrate, Speichertiefe, Waveform-Rate, Trigger-Optimierung (Jitter) sowie Signalanalyse deutlich zu verbessern – und das wieder zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.«

Geschwindigkeit und Stabilität werden durch einen integrierten Quadcore-Prozessor und ein Linux-basiertes Betriebssystem gewährleistet. Durch viele erweiterte Funktionen lassen sich nicht nur ein paralleles Decoding von vier unterschiedlichen Bussystemen durchführen, sondern auch komplexe mathematische Analysen werden auf die basierende Speichertiefe (im maximalen Ausbau 1000 MPts) und nicht auf die im Display dargestellte Information durchgeführt. Die bei vielen Messungen nötige FFT lässt sich über bis zu einer Million Punkten durchführen. Auch Jitter- und Power-Analysen sind in der neuen Generation integriert.

Das Oszilloskop als Alleskönner

»Gerade in der Automobilindustrie, in neuesten IoT-Anwendungen und bei der zunehmenden Verwendung digitaler Busse ist die Unterstützung aller üblichen seriellen Bus-Formate mit optimaler Speichergröße bei der Fehlersuche bzw. dem Test und der Analyse solcher Systeme unerlässlich«, so Bartels. »Und natürlich sind Touchscreen, LAN-, USB-, HDMI-Interfaces und die Nutzung von mindestens vier analogen Eingangskanälen und mindestens 16 digitalen Eingängen heutzutage ein Muss.

Inzwischen wird die Welt der Oszilloskope aber durch immer mehr zusätzliche Funktionen und Optionen bereichert, sodass sie letztendlich zu einem universellen Mess-Roboter werden – wobei die zusätzlich integrierten Voltmeter, Frequenzmesser, Zweikanal-Signalquelle, Protokollanalysator, etc. heutzutage kaum noch erwähnenswert sind.«


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