Siemens setzt auf Drohnen

Fliegende Anlagenwächter

17. Januar 2017, 17:07 Uhr | Nicole Wörner
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Drohen für die Gebäude- und Oberleitungsüberwachung

Die Technologie soll dann nicht nur für das Monitoring von Öl- und Gasleitungen, sondern auch für weitere industrielle Anwendungen einsetzbar sein, zum Beispiel bei Gebäuden. Große Büro- oder Industriebauten haben einen hohen Bedarf an Heizenergie. Sie sollte auch im Gebäude bleiben und nicht durch schlecht gedämmte Bereiche der Fassade oder des Dachs verloren gehen. Mithilfe der Drohnen können die Siemens-Forscher nah an Gebäude heranfliegen und so Dächer und Fassaden genau inspizieren.

Die Kameras der kleinen Fluggeräte…

…machen via Infrarot Bilder der Wärmeabstrahlung der Gebäude und kombinieren diese mit Fotos im sichtbaren Bereich des Spektrums. Aus diesen Daten wird ein dreidimensionales Modell errechnet: Hot Spots, also Bereiche, in denen Wärme verloren geht, können so aus der Luft lokalisiert werden. Der Vorteil für die Betreiber eines Büro- oder Industriekomplexes liegt auf der Hand: Die Wärmelecks können abgedichtet werden, die Umwelt wird entlastet und Kosten werden eingespart.

Eine weiteres mögliches Einsatzgebiet für die Drohnen sind Oberleitungen…

…Diese gibt es nicht nur für Züge, sondern auch für Lastwagen, die umweltschonend elektrisch betrieben werden – wie beim eHighway von Siemens. Hierbei haben Drohnen die Leitungen von oben optimal im Blick. Die Copter fliegen die Trassen ab und machen in regelmäßigen Abständen Fotos, die später am Computer ausgewertet werden. Ob Fremdkörper auf den Drähten, durchhängende Leitungen oder defekte Masten: Dank einprogrammierter Parameter erkennt die Software genau, ob und wann sich ein Schaden anbahnt. So können Ausfälle bereits im Vorfeld verhindert werden.
 


  1. Fliegende Anlagenwächter
  2. So funktioniert es in der Praxis
  3. Drohen für die Gebäude- und Oberleitungsüberwachung

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