Siemens setzt auf Drohnen

Fliegende Anlagenwächter

17. Januar 2017, 17:07 Uhr | Nicole Wörner
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So funktioniert es in der Praxis

…Entlang der Pipelines, jeweils an den Bodenventilstationen, die 30 bis 50 Kilometer voneinander entfernt liegen, werden Drohnen stationiert. Meldet das Prozessleitsystem über fest installierte Sensoren eine Abweichung, fliegt die nächstgelegene Drohne den betreffenden Streckenabschnitt autonom ab. Die aufgenommenen Daten werden an das Leitsystem zurückgemeldet, welches das Ereignis analysiert und Gegenmaßnahmen vorschlägt. 

»Wir ergänzen dafür das bestehende SCADA-System mit automatisierter Analyse von Bild- und Prozessdaten. Anomalien und Defekte werden in der realen 3D-Umgebung dargestellt. Diese zusätzliche Information und die visuelle Aufbereitung der Daten in SCADA erleichtern es, Fehler rascher zu erkennen und Maßnahmen einzuleiten«, erklärt der Softwareexperte Daniel Schall von Corporate Technology.

Noch rund ein Jahr wird es dauern, bis die Forscher ihre Arbeit abgeschlossen haben. Weitere Testflüge in Deutschland und Österreich sind geplant, bei denen unterschiedliche Sensorik und verschiedene Flugkörper, beispielsweise Leichtflugzeuge, erprobt werden.
 


  1. Fliegende Anlagenwächter
  2. So funktioniert es in der Praxis
  3. Drohen für die Gebäude- und Oberleitungsüberwachung

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