IoT Inspector warnt

»Das Risiko durch smarte Geräte wird massiv unterschätzt«

21. April 2021, 14:36 Uhr | Nicole Wörner
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KPN: Half Huawei bei Spionage?

Bis heute verwaltet das umstrittene chinesische Unternehmen Huawei Geräte des KPN-Mobilfunknetzes. Huawei-Mitarbeiter in China und den Niederlanden haben laut niederländischen Quellen sogar „Administratorenrechte“ im KPN-Netzwerk und hatten so auch die Möglichkeit, Gespräche bis zur höchsten politischen Ebene mitzuhören oder an Geheimdienste weiterzugeben. »Dieses Beispiel zeigt, welcher Zündstoff in vermeintlich harmlosen Geräten steckt, die einfach in eine Inftrastruktur eingebunden und dann im laufenden Betrieb vergessen werden«, sagt Richter von IoT Inspector. In den USA steht Huawei bereits seit 2019 auf der Verbotsliste zum Einsatz in Behörden. 

Aber auch Hacker haben es so leicht – und das zumindest sagen auch die 260 befragten Firmenvertreter. 85 % bestätigen, dass Cyberkriminelle bereits einen Fokus auf IoT-Geräte gelegt haben. Als besonders bedroht sehen die Befragten dabei Server, PCs und Industry 4.0 Anlagen. Medizintechnik mit Netzwerkanschluss hingegen halten nur 28 % für gefährdet, IP-Telefone gar nur 14 %. »Das ist eine grobe Fehleinschätzung, die vielleicht vor zehn Jahren Gültigkeit hatte. Heute ist jedes Device – vom Router über die Videokonferenzanlage bis zum schlüssellosen Eintrittssystem – ein trojanisches Pferd für Attacken auf Unternehmen und Organisationen«, warnt der IoT-Experte Richter. 


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